Auf diese Nachricht haben die Halveraner Bike- und Skatefreunde gewartet: Eine Anlage in Halver rückt in greifbare Nähe und könnte schon im Sommer 2024 mit BMX und Skateboard befahren werden. Perspektivisch plant so zumindest Kämmerer und Beigeordneter Simon Thienel am Dienstag, 25. April, im Gespräch mit LokalDirekt. Am Abend zuvor nämlich hatten die Mitglieder des Hauptausschusses im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung dem Kauf des Grundstücks an der Heerstraße unmittelbar hinter dem Restaurant „Cattlemens“ zugestimmt.
Bereits im Februar dieses Jahres war die Möglichkeit eines Erwerbs und infolge dessen die Errichtung eines Skate- und Bikeparks politisch thematisiert worden – LokalDirekt berichtete. Zuvor waren Planungen an anderen Standorten für eine ebensolche Anlage zum Leidwesen der zumeist jugendlichen Nutzer immer wieder verworfen worden.
Nun aber sieht es tatsächlich so aus, als könnte eine Lösung in Sicht sein. Das Grundstück, bisher im Besitz der Wohnungsbaugesellschaft Halver-Schalksmühle (WHS), verfügt über eine Fläche von 9000 Quadratmetern, von denen rund zwei Drittel zur Errichtung eines Skate- und Bikeparks genutzt werden sollen. So zumindest sieht es laut Thienel die Stadtverwaltung vor. Man habe, so der Kämmerer, „die Absicht, dort ein Areal für Skater und Biker zu bauen“. Die vorsichtige Formulierung begründet Thienel mit der nun zu erfolgenden Zustimmung seitens der Politik im Rahmen des Bauleitverfahrens.
„Ich persönlich freue mich riesig darüber, an dieser Stelle endlich eine greifbare Lösung gefunden zu haben. Das ist eine tolle Nachricht für Halver“, sagt Thienel im LokalDirekt-Gespräch. Die Planungen sehen vor, das dort vorhandene Waldgebiet überwiegend zu erhalten. Auf einer Lichtung könne die Skateanlage entstehen.
Im nächsten Schritt sollen nun erste Planungen konkretisiert und Experten zu Rate gezogen werden. Die sieht Thienel nicht nur auf baufachlicher Seite, sondern auch unter den späteren Nutzern der Anlage. So strebe die Verwaltung Gespräche mit Jugendlichen und Erwachsenen an, die wissen, auf was es bei einer Skate- und Bikeanlage ankommt.
Zum Kaufpreis des Grundstücks wollte Thienel auf Nachfrage keine Angaben machen.