„Ich beobachte, wie manche hier fahren. Das geht so nicht weiter“, sagt Uwe Rittinghaus. Die Rede ist von Kindern und Jugendlichen, die ohne Helme oder Beleuchtung fahren. Viele seien noch nicht mit den Verkehrsregeln, wie etwa dem Abbiegevorgang, vertraut und wurden von Rittinghaus als unsicher eingestuft.
Ausschlaggebend für das Treffen war ein Fahrradunfall, der sich jüngst ereignet hatte – daher mobilisierte Uwe Rittinghaus die Ukrainer am Mittwochabend, 27. September, um ihnen Sicherheitsmaßnahmen sowie den korrekten Umgang mit Helm und Weste näherzubringen. Yana Savko, Deutsch-Lehrerin für Ukrainer, half beim Dolmetschen.
Helme und Warnwesten können Leben retten
„Die Westen finde ich unheimlich wichtig. Ich sehe es selber, wenn ich die Bergstraße hochfahre: Viele von euch sind im Dunkeln nicht zu erkennen“, betonte Rittinghaus und und verwies auf Westen, die zum Teil von der Tischlerei Theis aus Lüdenscheid gespendet wurden.
Dasselbe gelte für die Helme: Der erfahrene Radler Bogdan Chmiel erklärte, warum das Tragen eines Helmes essentiell sei: „Ein Helm kann Leben retten. Ich hatte 2009 einen schweren Fahrradunfall. Der Helm ist kaputt gegangen, mein Kopf war jedoch heile“, sagt er und betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutsamkeit einer richtigen Helmgröße.
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Gemeinsam maß er mit Uwe Rittinghaus den Kopfumfang der Ukrainer und verteilte gegen eine kleine Gebühr die Helme, die vom Programm des Landes Nordrhein-Westfalen „KOMM-AN NRW“ gefördert wurden.
Mit dem Geld sollen in Zukunft mehr Helme oder auch Beleuchtungen für das Fahrrad geschaffen werden. „Wir handeln präventiv“, erklärte auch Mike Dulas vom Ordnungsamt Schalksmühle. Bereits mit der ersten Flüchtlingswelle im Jahr 2015 habe es Fahrradparcours gegeben, um Verkehrsschilder kennenzulernen und Unfällen vorzubeugen. Im kommenden Jahr sollen Fahrradkurse angeboten werden.
325-Euro-Spende für Flüchtlingshilfe
Zusätzlich zu den Warnwesten spendete die Tischlerei Theis der Flüchtlingshilfe zwei Gutscheine im Gesamtwert von 325 Euro, über die sich Uwe Rittinghaus freute: „Mit diesen Gutscheinen können wir die älteren Kinder zu einer Kanufahrt einladen.“











