Mit Beginn der dunklen Jahreszeit und dem nahenden Wintereinbruch erinnert die Polizei daran, Fahrzeuge auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Glatte Straßen, Schneefall und schlechte Sichtverhältnisse stellen erhöhte Anforderungen an Mensch und Maschine. Eine wintergerechte Ausstattung kann Unfälle vermeiden und Leben retten.

Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte dürfen Fahrzeuge nur mit Winter- oder Ganzjahresreifen gefahren werden, die das Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) tragen. Gerade im bergigen Sauerland werden in Höhenlagen schnell einstellige Temperaturen erreicht, die den Wechsel erforderlich machen. Die Faustregel „O bis O" kann zur Orientierung genutzt werden. Das bedeutet: Wer im Oktober auf geeignete Reifen wechselt, ist in der Regel bis Ostern auf der sicheren Seite unterwegs.

Die Mindestprofiltiefe beträgt gesetzlich 1,6 Millimeter. Empfohlen sind jedoch mindestens vier Millimeter. Auch der Reifen sollte nicht älter als sechs Jahre sein, erklärt die Polizei des Märkischen Kreises in einer Pressemitteilung. Das Herstellungsdatum steht an der DOT-Nummer auf der Reifenflanke.

Um sicher durch den Winter zu kommen, empfiehlt die Polizei zudem, regelmäßig sämtliche Leuchten am Fahrzeug zu kontrollieren. Defekte oder falsch eingestellte Scheinwerfer verschlechtern die Sicht und gefährden Verkehrsteilnehmer. „Es sollte Frostschutz in der Scheibenwaschanlage aufgefüllt sein und die Wischblätter sollten auf Risse oder Schlierenbildung geprüft werden", so die Polizei. „Nur eine klare Sicht, sichert eine schnelle Reaktion. Auch Eiskratzer und Handfeger gehören im Winter in jedes Auto."

Auch mit einem winterfesten Auto sollte die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen angepasst sein. Zudem sollte genügend Abstand gehalten und mit längeren Bremswegen gerechnet werden. „Frühzeitiges Losfahren und mehr Zeit einplanen vermeidet Stress und erhöht die Sicherheit."