Ein wenig shoppen, dazu eine Waffel verzehren und einen Kaffee trinken und am späteren Nachmittag zur Musik von Familie Barabash ein leckeres Süppchen schürfen – darauf ließen sich zahlreiche Plettenbergerinnen und Plettenberger gern ein. Das Rezept für die zunächst einmalige zusätzliche Öffnungszeit von 16 bis 20 Uhr ging auf. Zusammen mit dem Küchenteam waren schließlich zwölf Helferinnen und Helfer im Einsatz, um die Zeit gut über die „Allerlei“-Bühne zu bringen.
Schon die reguläre Öffnungszeit hatten über 30 Besucherinnen und Besucher genutzt, um sich im Second Hand Shop des „Allerlei“ mit Winterjacken, Mänteln, Hosen, Blusen und mehr einzudecken. „Schon um 10 Uhr stand einen Menschentraube vor der Tür“, berichtete Martina Sühwold. Nach einer Verschnaufpause öffnete sie um 16 Uhr erneut die Tür des Begegnungszentrums. Auch danach waren die zahlreichen Gäste in Kauflaune. Das Kassenteam hatte alle Hände von zu tun.
Zur Musik der Familie Barabash stöberten Alt und Jung in den Regalen. Neben Kleidung wechselte auch so manches Kuscheltier den Besitzer. Die dreiköpfige Familie Barabash stammt aus der Ukraine. Sie ist vor dem Krieg geflüchtet. „Ich habe sie kennengelernt, als ich noch für die Ukraine-Hilfe gearbeitet habe“, sagte Martina Sühwold. „Immer wieder haben die drei gefragt, ob sie mal etwas für uns tun können.“ Am Freitag ergab sich dann endlich die Gelegenheit.
„Wir kommen wieder“, versicherten zwei Frauen, die sich mit zahlreichen Kleidungsstücken versorgt hatten. Es war ihr erster Besuch im Begegnungszentrum an der Schubertstraße. „Das vielfältige Angebot zu günstigen Preisen hat uns wirklich überrascht“, sagten sie.