SGSH-Coach Lars Faßbender ist dieser Tage naturgemäß sichtlich gelassen. Nicht nur holte seine Sieben vier Punkte aus den vergangenen beiden Partien. Obendrein gab es bei den Erfolgen über die benachbarten Teams aus Gummersbach und Hagen einen Prestigeschub samt Sprung auf Rang elf (17:27). „Wir haben zwei intensive und emotionale Spiele hinter uns und sind sehr froh, diese positiv gestaltet zu haben. Wir waren zum Punkten verdammt und haben die PS auf die Platte bekommen.“
War das Duell gegen Gummersbach noch vergleichsweise eng – die Dragons siegten 28:27 -, zeigten die Sauerländer in Hagen eine regelrechte Gala. „Dort haben wir den Gegner eigentlich über 60 Minuten dominiert“, so Faßbender weiter. Im Hinblick auf die Tabelle der Dritten Liga ergibt es sich nun, dass erneut ein direktes Duell auf der Speisekarte des Wochenendes steht: Die SGSH als Elfter empfängt die zehntplatzierten Sportfreunde (18:26).
Faßbender: Wollen an die Leistung anknüpfen
„Wir haben gegen Söhre die Chance, einen weiteren Sprung in der Tabelle zu machen und den Gegner zu überholen“, sagt der Coach, „wir haben zuletzt gemerkt, wie viel Freude der Erfolg bringt und wollen am Wochenende unbedingt nachlegen und an die Leistung der vergangenen Wochen anknüpfen.“ Ein gutes Omen könnte dabei das Hinspiel sein: Das gewannen die Drachen verdient mit 31:29, nachdem sie kurz vor der Pause die Führung übernahmen und sich „nach einem kleinen Hänger in der zweiten Halbzeit dank mehrerer guter Szenen von Luca Jannack und Chrissi Börner“ die Butter auch nicht mehr vom Brot nehmen ließen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Kaderbreite, die Faßbender am Wochenende zur Verfügung steht: Grundsätzlich sind alle Spieler für das Spiel fit. Rückkehrer Brian Gipperich sorgt für mehr Stabili- und Variabilität im rechten Rückraum; Neuzugang Felix Jaeger „hat sich direkt super eingefunden und ist voll in die Mannschaft integriert. Die Interaktion im Training macht großen Spaß“, freut sich der Trainer. Joe Schuster, der bei der luxemburgischen Nationalmannschaft weilte, und Oliver Perey, der arbeitsbedingt verhindert war, konnten zwar nicht die ganze Trainingswoche absolvieren, sind aber valide Optionen für das Spiel an der Mühlenstraße.
Der Anwurf erfolgt um 19 Uhr.