Erkennungszeichen der Aktion ist der „Plauderpunkt“. Er ist in einer Reihe von Plettenberger Gastronomiebetrieben zu finden. Der bunte Tischaufsteller signalisiert: „Hier ist jemand, der sich gern mit jemandem unterhalten möchte.“
„Der Plauderpunkt kann von Personen genutzt werden, die in einem Café oder Restaurant allein am Tisch sitzen, die aber gern in Gesellschaft ein wenig plaudern möchten“, erklärte Silke Vieregge zum Auftakt der Aktion am Montag.
Da Einsamkeit gerade auch bei Senioren eine große Rolle spielt und kein Tabu sein darf, nimmt das SeniorenNetzwerk LebensFreude Plettenberg diese Woche zum Anlass und stellt die Idee „Plettenberg plaudert“ vor:
Hierzu gehört zum einen der „Plauder-Punkt“: Ein buntes, rundes Symbol, das als Tischaufsteller genutzt werden kann, wenn man zwar alleine an einem Tisch sitzt z. B. im Café, aber lieber in Gesellschaft plaudern würde“, erklärte Silke Vieregge zum Auftakt der Aktion.
Während der Woche gegen Einsamkeit wird der Plauder-Punkt zunächst bei den Gastronomen der Plettenberger Innenstadt von Mitwirkenden des SeniorenNetzwerks LebensFreude Plettenberg eingeführt und ausprobiert. Nach einem Treffen an der „Plauderbank“ vor dem W9 in der Wilhelmstraße zogen Katja Gerecht, Tatjana Cordt, Detlef Ashoff, Dörte Hummels, Sylvia Eick und Silke Vieregge los, um den „Plauderpunkt“ in den umliegenden Gastronomiebetrieben zu testen.
Am W9 der Plettenberger KulTour GmbH funktionierte die Plauderbank bereits hervorragend. Einige Passantinnen nahmen gleich Platz und kamen bei einem Becher Kaffee mit Silke Vieregge ins Gespräch.
Plauderpunkt soll weitergeführt werden
Mit dem „Plauderpunkt“ hat das Seniorennetzwerk eine Anregung von Peter Opitz aufgegriffen. „Peter Opitz ist im Urlaub im Eiscafé ein ähnlicher Aufsteller auf dem Nachbartisch aufgefallen“, berichtete Silke Vieregge, Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes. Sie koordiniert gemeinsam mit ihrer Kollegin Tatjana Cordt das Seniorenprojekt LebensFreude Plettenberg. „Darüber ist er prompt mit dem Herrn von nebenan ins Gespräch gekommen.“
Menschen miteinander ins Gespräch bringen, das Miteinander fördern, ist das Ziel dieser Aktion, die auch nach der Woche gegen Einsamkeit weitergeführt werden soll.
Ob und vor allem wo vielleicht weitere Plauderbänke in der Innenstadt eingerichtet werden könnten, sollte unter anderem der Stadtspaziergang der Plettenberger Seniorenvertretung am Montagnachmittag klären.
Telefonische Anlaufstelle Quasselstrippe
Als weitere Maßnahme gegen Einsamkeit bietet das Seniorenprojekt LebensFreude Plettenberg vom Diakonischen Werk Lüdenscheid-Plettenberg ab der Woche gegen Einsamkeit mit der „Quasselstrippe“ ein neues Angebot ihres Projektes an. Die Quasselstrippe ist eine telefonische Anlaufstelle für Senioren bei allgemeinem Gesprächsbedarf und bei Fragen zu Schwierigkeiten im Alltag.
Erreichbar ist die Quasselstrippe zunächst dienstags und donnerstags von 9.00 – 11.00 Uhr über die Mobilnummer 0163 – 16 49 032.
Bei regelmäßigem Gesprächsbedarf sollen wöchentliche Anrufe ermöglicht werden. Diese werden dann von engagierten Freiwilligen übernommen, die zuvor extra für diese ehrenamtliche Tätigkeit geschult werden. Bei der Suche nach Interessierten, die sich für ältere Menschen engagieren möchten, ist das Projekt „LebensFreude Plettenberg“ bereits fündig geworden. „Zwei Damen haben sich gemeldet“, sagte Silke Vieregge am Montag. Wer ebenfalls Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Quasselstrippe hat, meldet sich bitte bei Silke Vieregge unter 0163 – 16 49 032 (Mo. – Do.) oder bei Tatjana Cordt unter 02391/9540-17.