Nach Angaben der Polizei war eine Streifenwagenbesatzung um 16.49 Uhr auf einen 30-jährigen Nachrodter aufmerksam geworden, der auf der B 236 in Richtung Nachrodt unterwegs war. Die Beamten wollten den von früheren Einsätzen polizeibekannten Zweiradfahrer anhalten und überprüfen, der jedoch hielt nicht an. Er steuerte über den Lasbecker in den Stenglingser Weg, der Streifenwagen hinterdrein. Dabei sei der Rollerfahrer deutlich schneller als erlaubt gefahren; die verfolgenden Beamten lasen 80 bis 90 km/h vom Tacho ab. Bei der eiligen Fahrt seien auch Passanten im Stenglingser Weg gefährdet worden, erfuhr LokalDirekt.
Der Rollerfahrer entkam den Polizisten zunächst, weil er über die Fußgängerbrücke (die Bahnhofsbrücke) die Lenne überquerte. Diese Brücke war für den Streifenwagen nicht befahrbar. Bei der weiteren Fahndung trafen die Beamten den Rollerfahrer auf der anderen Lenneseite im Bereich der Klingestraße an; er habe sich dort am Fußweg versteckt. Als er die Beamten erblickte, habe er erneut die Flucht mit dem Roller versucht. Dabei sei er jedoch gestürzt und mit dem Kopf an einen Poller geschlagen. Nach diesem Aufprall sei der Nachrodter bewusstlos liegengeblieben. Dieses Ereignis ist mit 16.54 Uhr verzeichnet.
Wie weiter berichtet wird, hätten die Polizeibeamten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe geleistet. Der Rollerfahrer sei dann verletzt ins Klinikum Lüdenscheid transportiert worden. Gegen ihn werde aufgrund der hohen gefahrenen Geschwindigkeit wegen eines „verbotenen Kfz-Rennens“ ermittelt.