Ennepe-Ruhr-Kreis. Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, Grob- und Feinmotorik, visuelle Wahrnehmung, Zahlen- und Mengenverständnis, Sprachentwicklung, Hör- und Sehvermögen: Im Ennepe-Ruhr-Kreis haben die  Schuleingangsuntersuchungen von Kindern begonnen, die im Sommer 2026 eingeschult werden.

Die Untersuchungen sind gesetzlich vorgeschrieben und werden vom Sachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit der Schwelmer Kreisverwaltung durchgeführt. Sie betreffen Kinder, die bis zum Stichtag am 30. September 2026 sechs Jahre alt werden und somit im Schuljahr 2026/27 schulpflichtig sind. Pro Jahr betrifft dies rund 3.000 Kinder in den Städten Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter (Ruhr) und Witten.

Medizinische und soziale Einschätzung der Schulfähigkeit
Neben medizinischen Aspekten wie körperlicher Gesundheit und Leistungsfähigkeit werden auch sozial-emotionale Kriterien wie Gruppenfähigkeit, Regelverständnis und der „Loslöseprozess“ von der Familie berücksichtigt. Ein "Nichtbestehen" der Untersuchung gibt es nicht – vielmehr soll sie eine individuelle Einschätzung und Beratung ermöglichen, um Kinder bestmöglich auf den Schulstart vorzubereiten.

Beratung bei Rückstellungen
Erste Ansprechpartner für Eltern, die sich Sorgen machen, ob ihr Kind den Anforderungen in der Schule bereits gewachsen ist, sind die Kita und die Schule, die das Kind besuchen soll. Die Entscheidung für oder gegen eine Rückstellung trifft dann die Schulleitung auf der Grundlage des schulärztlichen Gutachtens. Daher sollte in diesen Fällen frühzeitig Kontakt mit dem Sachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit der Schwelmer Kreisverwaltung aufgenommen werden. Für Eltern aus Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm, Sprockhövel und Wetter (Ruhr) ist die Kontaktadresse [email protected], für Eltern aus Hattingen, Herdecke und Witten [email protected].

Organisatorische Hinweise für Eltern
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werden die Erziehungsberechtigten gebeten, den mit der Einladung verschickten Fragebogen vorab zurückzusenden. Zum Untersuchungstermin sollten das Vorsorgeheft, der Impfpass sowie gegebenenfalls ärztliche Berichte zu Erkrankungen und Entwicklungsauffälligkeiten mitgebracht werden. Die Dauer der Untersuchung liegt in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.