Schlaglochpiste adé – Die L528 im Bereich Frankfurter Straße / Remscheider Straße wird saniert. Der Bereich zwischen Karlshöhe und Einmündung B229 hat in den vergangenen Monaten besonders stark gelitten. Zum Einen war die Fahrbahndecke ohnehin nicht mehr die Beste, zum anderen erfährt Halver derzeit deutlichen Mehrverkehr im Zuge der A45-Umleitung. Das Ergebnis: Schlaglöcher und slalomfahrende Verkehrsteilnehmer – vor allem im Bereich zwischen der Karlshöhe und dem Kreuzungsbereich Herpiner Weg.
„Dieser Bereich in Halver ist vom Umleitungsverkehr besonders stark betroffen“, beginnt Michael Brosch seine Sanierungsankündigung am Mittwochabend, 6. Dezember, im Rahmen der Hauptausschusssitzung. Die L528 sei in diesem Bereich „unser Hotspot“. Brosch hatte deshalb den Landesbetrieb Straßen.NRW angeschrieben, um Lösungen gebeten und eine Absage erhalten. Kapazitätsmäßig sei da derzeit nichts zu machen, lautete laut Brosch die Antwort.

Doch Brosch blieb dran und konnte nun einen Vertrag unterzeichnen, der es der Stadt ermöglicht, selbst tätig zu werden – bei voller Kostenübernahme des Landes. „Wir können die Arbeiten nun selbst vergeben und bekommen alle anfallenden Kosten erstattet, verkündete Brosch. Auch Ingenieurs- und Verwaltungskosten würden vom Land übernommen. „Ich habe mich sehr gefreut, dass Straßen.NRW auf diesen Vorschlag eingegangen ist“, so Brosch. Das sei nicht alltäglich. In diesem Fall aber habe er den Landesbetrieb von der Dringlichkeit überzeugen können.
Los geht’s aller Voraussicht nach im Frühjahr 2024, eventuell in den Osterferien. Geplant ist derzeit, den gesamten Bereich in fünf Bauabschnitten zu sanieren – vier kleine und ein größerer Abschnitt. Um die damit einhergehenden Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, wolle man versuchen, die vier kleineren Bauabschnitte (Frankfurter Straße) in Form von Nachtbaustellen zu sanieren. „Eventuell kommen wir um ganz kurzzeitige Vollsperrungen nicht herum“, vermutete Brosch. Lediglich der größere Abschnitt zwischen Einmündung Herpiner Weg und Abzweig B229 (Remscheider Straße) müsse aller Voraussicht nach unter zweiwöchiger Vollsperrung saniert werden, so die Prognose. Man arbeite bereits an einem Umleitungsmodell, so Brosch weiter.
Aus den Reihen der Hauptausschussmitglieder erntete Michael Brosch am Mittwochabend ungeteilte Zustimmung. „Super!“, sagte UWGler Kristian Hamm und fragte ebenso wie Jürgen Wichert (SPD), ob es trotzdem möglich sei, die gröbsten und tiefsten Löcher noch in diesem Winter flicken zu können. Brosch sagte zu, die Möglichkeit mit dem Bauhof abzusprechen.
Kämmerer Simon Thienel teilte auf LokalDirekt-Anfrage am Donnerstagmorgen zudem mit, dass die Maßnahme rund 1,5 Millionen Euro betragen werde.