Nach notwendigen Reparaturarbeiten setzte die AVU zusammen mit ihrer Tochterfirma VWW (Verbund-Wasserwerk Witten) und Fachfirmen das Belüftungsgerät zurück in die Ennepetalsperre, damit das von dort entnommene Trinkwasser weiter die bestmögliche Qualität aufweist.
Die AVU entnimmt der Talsperre Wasser, um es im nahegelegenen Wasserwerk Rohland zu Trinkwasser aufzubereiten. „Im Sommer entstehen unterschiedliche Temperaturschichten in der Talsperre, die einen Austausch des oberen wärmeren Wassers mit dem unteren kälteren Horizont verhindern“, erklärt die AVU. Daher könne es im Spätsommer zu einem Mangel an Sauerstoff im Tiefenwasser kommen. „Da dort auch das Rohwasser für das Wasserwerk entnommen wird, sorgt bereits seit den 1970er Jahren die Belüftungsanlage am Talsperrengrund für eine optimale Wasserqualität.“
„Der Aufwand war enorm“
Die rund 800 Kilogramm schwere und im Durchmesser 7,5 Meter große Anlage ist in den letzten Monaten an Land instand gesetzt worden. In der vergangenen Woche brachten VWW-Mitarbeiter und Spezialtaucher die Anlage wieder an ihren rund 30 Meter tiefen Bestimmungsort auf dem Grund der Talsperre zurück: „Taucher auf einem Ponton mitten auf dem Wasser, eingroßer Baukran auf der Staumauer: Der Aufwand war enorm“, so die AVU. Mehrere Tauchgänge seien notwendig gewesen, um die Belüftungsanlage wieder an die richtige Stelle zu bringen und sie dort zu verankern. Die Mühe habe sich aber gelohnt: „Wir haben hier mit dem Talsperren-Wasser ideale Bedingungen für die Trinkwasser-Produktion. Dank der Belüftungsanlage können wir diese noch verbessern und so die Qualität des Trinkwassers sicherstellen“, sagt VWW-Prokurist Andreas Wied.