Seit Juli laufen die Umbauarbeiten im Hotel. Veranschlagt wurden die Kosten bislang mit einem Betrag von rund 1,7 Millionen Euro - dieser Betrag wird laut Fachbereichsleiter Oliver Emmerichs sich nun jedoch noch einmal erhöhen.

Der Grund: Das Fundament des aus dem Jahr 1892 stammenden Gebäudes weist im Bereich zur Volme Mängel auf, wie eine Untersuchung gezeigt hat. Durch die Veränderung der räumlichen Anordnungen, so Emmerichs weiter, werden die "statischen und teilweise demnächst höheren Belastungen zukünftig an anderen Stellen in den Boden abgeleitet." Die Statik des Gebäudes sei zwar nach wie vor gegeben, jedoch müsse man nun nachbessern. Der Untergrund sei nicht stabil genug, und durch die Umbauten - unter anderem in der Küche und den ehemaligen Sanitäranlagen - würden sich diese Probleme noch verschärfen.

Hierfür muss der Baugrund aufwändig verstärkt werden - eine Maßnahme, die Kosten verursacht, die im ursprünglichen Angebot der beauftragten Firma Managed by Mutschler nicht enthalten waren. Der zusätzliche Aufwand wird auf 80.000 bis 100.000 Euro geschätzt.

Bisher hatte der Rat von den insgesamt 700.000 Euro, die im Haushalt für den Umbau vorgesehen sind, 400.000 Euro freigegeben. Um die Sanierung der Fundamente in Auftrag geben zu können, muss der Rat nun weitere rund 100.000 Euro freigeben.

Zu einer erheblichen Verzögerung im Zeitplan, so erklärt Oliver Emmerichs im Gespräch mit LokalDirekt, werden die zusätzlichen Arbeiten voraussichtlich nicht führen: "Die entsprechenden Unternehmen wurden von uns bereits ausgewählt, und wir hoffen, dass diese zeitnah beginnen können." Eine Fertigstellung des Gebäudes im November - wie ursprünglich angedacht - sei jedoch "unrealistisch." Stattdessen peile man seitens der Verwaltung nun "den Beginn des kommenden Jahres" an.

Die Beschlussvorlage steht auf der Agenda der Ratssitzung am kommenden Montag, 6. Oktober.