Damit waren die Sauerländer noch gut bedient. Die Gastgeber gingen mit der Empfehlung eines historischen 9:0-Erfolgs vom Freitag in Nürnberg in die Partie. Die Roosters boten in allen Saisonspielen gute Leistungen, es reichte aber nur zu einem Sieg im Penaltyschießen in Augsburg.
Somit waren die Vorzeichen für die Reise der Sauerländer an die Nordsee klar. Das Team von Roosters-Cheftrainer Doug Shedden war der klare Außenseiter gegen den Tabellenzweiten. Vize-Meister Bremerhaven gehört auch in dieser Saison wieder zu den ersten Adressen in der PENNY DEL. Vorne eine Torfabrik mit 21 Treffern und in der Defensive mit nur sechs Gegentoren sattelfest. Hoffnung schöpften die Gäste aus der Tatsache, dass die Pinguins ihr letztes Heimspiel gegen die Adler Mannheim in der Verlängerung knapp mit 1:2 verloren hatten. Doug Shedden gönnte Keeper Andreas Jenike eine Pause und schickte Hendrik Hane zu seinem ersten DEL-Spiel für die Iserlohn Roosters zwischen die Pfosten der Sauerländer.
Iserlohn kam gut ins Spiel
Die Gäste vom Seilersee kamen überraschend gut in die Partie. Sie hatten durch Michael Dal Colle sogar eine gute Möglichkeit zur Führung. Die machte aber Maximilian Franzreb im Kasten der Niedersachsen zunichte. Auch in der Folge hatten die Waldstädter durchaus Chancen zum Ausgleich. Aber wie schon in den Spielen zuvor hatten die Roosters kein Scheibenglück. Es blieb bis zum ersten Pausentee beim 0:1.
Der zweite Durchgang war für die Sauerländer dann zum schnellen Vergessen: Ross Mauermann in der 25. Spielminute, Justin Büsing drei Minuten später, Dominik Uher in der 32. Minute und Matthew Abt erneut nur fünf Minuten später schraubten die Führung der Fischtown Pinguins auf 5:0. Damit war das Spiel natürlich gelaufen. Im letzten Drittel ging es für das Team von Doug Shedden nur noch um Schadensbegrenzung. Bremerhaven verwaltete das Ergebnis.
Immerhin vermieden die Roosters im gesamten Spiel bis auf eine Ausnahme den Besuch auf der Strafbank. Die viele Unterzahl war bekanntlich der Grund für die Heimniederlage am Freitag gegen Frankfurt. Am Erfolg der Gastgeber gab es schon lange keinen Zweifel mehr. Die Roosters müssen jetzt am Donnerstag zu den Nürnberg Ice-Tigers.