Die Iserlohn Roosters können die nächste Saison in der PENNY DEL planen. Zwei Spieltage vor Ende der Saison verwandelten die Sauerländer im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings den ersten Matchball zum Klassenerhalt. Sie siegten in der mit 4.967 Zuschauern seit Tagen restlos ausverkauften Balver-Zinn-Arena letztlich verdient mit 4:3. Nach der Augsburger Heimniederlage gegen Köln und dem Punktverlust der Düsseldorfer liegen die Roosters uneinholbar auf Rang 12.
Zwei Tore in 29 Sekunden
Die Roosters erwischten den besseren Start. Sie nutzen gleich ihre erste Überzahl zur Führung. Mirko Höflin saß in der Kühlbox, da traf Shane Gersich in der 5. Spielminute zum 1:0 für die Gastgeber. Und die Sauerländer setzten sehr zur Freude der eigenen Fans direkt nach. Nur 29 Sekunden nach der Führung traf Torjäger Sven Ziegler zum 2:0 für die Hausherren. Die Gäste brauchten einige Zeit, sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Gegen Ende des ersten Spielabschnitts kamen die Wild Wings besser in die Partie, waren jetzt auf Augenhöhe mit den Roosters und hatten ihrerseits gute Tormöglichkeiten. Die Spannung wurde größer. Das Ergebnis aus Düsseldorf, die gegen Nürnberg in der Verlängerung gewonnen hatten, und die zwischenzeitliche deutliche Führung der Augsburger Panther machten die Runde in der Balver-Zinn-Arena. Es ging mit der Doppelführung für die Roosters in die erste Pause.
Sven Ziegler gelingt Doppelpack
Im zweiten Spielabschnitt legten die Gäste einen Gang zu. Die Roosters-Defensive und Keeper Andreas Jenike waren jetzt zunehmend gefordert. Die Bemühungen der Wild Wings wurden in der 26. Spielminute belohnt. Eric Cornel saß auf der Strafbank, als Sebastian Uvira für Schwenningen der Anschlusstreffer gelang. Es wurde eng für das Fritzmeier-Team. Die Wild Wings waren in den zweiten 20 Minuten das bessere Team, die Roosters konnten nur bei ihren wenigen Kontern gefährlich werden. Es musste schon erneut das gute Überzahlspiel der Waldstädter her, um den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen. Sven Ziegler traf in der 38. Minute zum 3:1 und schnürte seinen Doppelpack. Dabei blieb es bis zum zweiten Pausentee.
Michael Dal Colle mit der Entscheidung
Die Vorzeichen vor den letzten 20 Minuten waren klar. Schwenningen wollte den Anschluss, die Gastgeber das 3:1 verteidigen. Die hatten sogar Chance aufs 4:1 in Überzahl. Doch dieses Mal hielt Wild-Wings-Keeper Joacim Eriksson seinen Kasten noch sauber. Es folgte sofort eine Überzahl für Schwenningen. Jetzt rückte Andreas Jenike in den Fokus. Aber auch der ließ keinen Treffer zu. Es blieb spannend am Seilersee. Unter den Fans machte die Info des Kölner Ausgleichs in Augsburg die Runde, die Zuversicht auf den Klassenerhalt wuchs. Erst recht, als Michael Dal Colle zum 4:1 traf. Er nutzte einen Fehler der Gäste im Aufbau und hämmert den Puck in der 51. Spielminute ins Netzt der Wild Wings. Als Köln in Augsburg in Führung ging, begann die Feier der Rosters-Fans am Seilersee. Der zweite Treffer der Wild Wings durch Tyler Spink in der 57. Spielminute war noch als Ergebniskorrektur abgetan worden. Als Brandon McMillan in Unterzahl in der 59. Spielminute sogar noch das 3:4 gelang, wurde es noch einmal eng. Es reichte aber zum Sieg der Sauerländer. Der Rest war nur noch purer Jubel auf den Rängen.
Für die Roosters geht es am Dienstag weiter bei den Kölner Haien.