Viel Vorbereitung war für den Familientag am vergangenen Samstag, 22. April, nötig, mit dem „RausZeit“ richtig durchstarten soll. Das dürfte Nina Rudolph auch gelungen sein, denn die Sonderpädagogin lockte unzählige Gäste auf ihr Anwesen in Mühlen-Schmidthausen. Als „Tag der offenen Tür“ geplant, soll damit das Angebot von „RausZeit“ präsentiert werden: „Tiergestützte Natur- und Erlebnispädagogik“.
Damit haben Nina Rudolph und ihre emsigen Helfer einen sehr erfolgreichen Start absolviert, denn rund um die Siedlung blieb kaum noch ein Parkplatz frei: Kinder samt Eltern und weiterer Verwandten kamen bei herrlichem Frühlingswetter in Scharen.
Für Nina Rudolph geht damit nach eigenem Bekunden ein Traum in Erfüllung. Bereits in ihrem Examen hatte „tiergestützte Pädagogik“ einen wesentlichen Anteil, und mit dem Erwerb des Hauses vor 14 Jahren legte sie gemeinsam mit ihrem Mann Thomas Wisnewski gewissermaßen den Grundstein für das Projekt. Mit „RausZeit“ sollen nicht nur Kinder Natur erleben: „Bei uns gibt es beispielsweise eine Stunde Tierintervention und anschließend eine Stunde Naturerlebnis an“, umreißt Nina Rudolph das Angebot.
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Weniger fachlich ausgedrückt: Die Teilnehmer können sich mit verschiedenen Tieren wie Schafen, aber auch Hühnern oder Streifenhörnchen beschäftigen. Streicheln ist ausdrücklich erwünscht. Dazu werden Aktionen im Wald organisiert, beispielsweise ein Elfensuchspiel. Ziel ist es, Natur, Wald und Tiere besser kennenzulernen. Und eben eine „Rauszeit“ zu genießen.
Trotz des Besucherandranges ging es daher auch am vergangenen Samstag etwas ruhiger und beschaulicher zu. Geboten wurde alles, was ein zünftiges Fest brauchte: Frische Waffeln, Stockbrot und natürlich Grillwürstchen, verschiedene Aktion vor allem für die Kinder. Die sich natürlich auch für die verschiedensten Tiere interessierten. Wie viele Gäste wirklich den Weg nach Mühlen-Schmidthausen fanden, konnte Nina Rudolph nicht genau beziffern. Sie war sichtlich erleichtert über den Erfolg, verschwieg aber auch nicht die Strapazen der Vorbereitung.
Für die Realisierung des Familientages bekam die Sonderpädagogin, die hauptberuflich an mehreren Kiersper Grundschulen tätig ist, viel Unterstützung ihres Umfeldes: „Mein Mann ist der Held“, lobte sie ihren Ehegatten. Einige Vereine und Gruppen beteiligten mit ihren Angeboten, wofür sich Nina Rudolph sehr dankbar zeigte: „Das hätte ich selbst nicht so organisieren können.“
Die Idee zu „RausZeit“ wurde Nina Rudolph offenbar in die Wiege gelegt: „Mein Vater hielt verschiedene Nutztiere und hat mir die Liebe dazu vermittelt“, ist sich die Pädagogin sicher. Wer sich nun für ihre Angebote interessiert, kann sich auf www.rauszeit-kierspe.de darüber informieren.