„Wichtig ist es zu betonen, dass die Ladestation für alle ist“, machte Duchale direkt zu Beginn des Gespräches deutlich. Gemeinsam mit Anika Kaisig hatte er die Federführung über das Projekt, das seiner Meinung nach ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende ist: „Irgendwo muss man anfangen und für uns ist es total wichtig, den Bürgern einen Anreiz zu bieten“, erklärte er. Es ist die erste öffentliche Ladestation, die die Stadt betreibt. Aktuell, so Duchale weiter, arbeitet die Stadt eher mit privaten Investoren zusammen, um Elektro-Ladestationen, vor allem für PKW, im Stadtgebiet aufzubauen.
Die neue Ladestation bietet Platz für gleich vier Fahrräder. Zwei freie Steckdosen, an die beliebige Kabel angeschlossen werden können, werden ergänzt um je einen fest installierten Shimano- und Bosch-Stecker. Kosten entstehen für den Bürger keine; die Stromkosten übernimmt die Stadt. Vermutlich, so schätzt Duchale, werden die Kosten dafür im zweistelligen Bereich pro Jahr bleiben. Auch die Kosten für die Ladestation selbst waren nicht förderfähig, 1.650 Euro hat die Stadt aus ihrem eigenen Säckel für Anschaffung und Einbau gezahlt – Geld, das in der Region bleibt, denn die Ladestation stammt vom Schalksmühler Hersteller Spelsberg.
Neue Fahrradständer bieten besseren Schutz
Eine weitere Änderung für Fahrradfahrer rund ums Rathaus wurde jedoch durch ein LEADER-Kleinprojekt gefördert – und das gleich zu 100 Prozent, freute sich Duchale. Auf Anregung von Martin Donat vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub wurden die bisherigen Fahrradständer am Rathaus durch neue Modelle ersetzt. Die neuen Fahrradständer haben – anders als die alten – keine scharfkantigen Ecken mehr, sondern sind abgerundet, um die Fahrräder nicht zu beschädigen.
Beide Änderungen sind noch rechtzeitig zur Aktion Stadtradeln fertig geworden. Anika Kaisig und Dominik Duchale hoffen nun, dass auch dank dieser beiden Änderungen noch ein Schlussspurt entsteht und die Halveraner bis zum Ende des Aktionszeitraums am 7. Juni noch viele Kilometer sammeln.