Christdemokrat wird Nachfolger von Marco Voge.
Ralf Schwarzkopf wird neuer Landrat im Märkischen Kreis. Der Lüdenscheider Christdemokrat wurde bei der Landratswahl im Märkischen Kreis am Sonntag mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Landrat Marco Voge gewählt. Der Balver hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Ralf Schwarzkopf setzte sich im ersten Wahlgang mit 56,21 Prozent der Stimmen gegen Kai Krause von der FDP (10,23 Prozent), Christian Kißler von der Partei Die Linke (10,23 Prozent) sowie Alexander Schiekiera (20,53 Prozent) von der AfD durch.
Freude über das Ergebnis
„Ich freue mich natürlich über das Ergebnis und bedanke mich bei allen, die daran tatkräftig mitgearbeitet haben“, kommentierte Ralf Schwarzkopf das für ihn positive Abschneiden. Verständlicherweise mehr erhofft hatte sich Schwarzkopfs Mitbewerber Kai Krause: „Ich muss zufrieden sein, weil die politische Wetterlage gerade nicht für uns spricht. Die beiden anderen Mitbewerber, Stefan Kißler und Alexander Schiekiera hatten nicht den Weg zur Wahlpräsentation ins Lüdenscheider Kreishaus gefunden.
Erstes Ergebnis aus Iserlohn-Kesbern
Das erste Ergebnis aus allen Wahlbezirken im Märkischen Kreis trudelte um 18:19 Uhr aus dem Wahllokal Gasthof Daute aus Iserlohn ein. Der ersten der vier Landratskandidaten traf Kai Krause von der FDP in den ehemaligen Kreissitzungssaal 136 des Lüdenscheider Kreishauses ein.

AfD legt 12,58 Prozent zu
Mit großer Spannung wurde im Lüdenscheider Kreishaus auf das Abschneiden der AfD bei der Kreistagswahl geschaut. Die AfD legte gegenüber der Kreistagswahl 2020 genau 12,58 Prozent zu und verbesserte sich auf 18,32 Prozent (nach Auszählung von 406 von 410 Stimmbezirken. Leichte Verluste mussten die CDU (36,92 Prozent) und die SPD (19,19 Prozent) verkraften. Schlimmer traf es die Bündnisgrünen, die ihr Ergebnis von 2020 fast halbierten und noch auf 7,7 Prozent der Stimmen kamen. Ein wenig verloren hat auch die UWG, die auf 5,70 Prozent kam. Gewonnen hat die Partei Die Linke, sie konnte ihr Resultat um 1,44 Prozent auf 5,78 Prozent steigern. Nur statistische Werte erreichten die FWG mit 0,17 Prozent sowie das BSW mit 1,55 Prozent.
Demokratische Parteien müssen sich kümmern
Ralf Schwarzkopf kommentierte das Kreiswahlergebnis so: „Wir müssen abwarten, wie die Persönlichkeiten sich in die Arbeit des Kreistages einbringen. Mir ist es ganz wichtig, dass wir aus der Mitte der demokratischen Parteien uns um die Herausforderungen hier im Kreis kümmern. Das machen wir sehr unaufgeregt auch mit einer sehr tatkräftigen Verwaltung. Auf diese Herausforderung freue ich mich.“