Nicht weniger als 20 Schützenkönige traten zum Kreiskönigsschießen an und machten es spannend. Zweimal legte jeder auf den Vogel an. Dann war Ralf Baumert vom Herscheider Schützenverein zum dritten Mal an der Reihe. Ihm glückte der entscheidende Treffer. Lautstark wurde er von allen Schützen und Gästen gefeiert.
Der Herscheider hat in den letzten Jahren eine außergewöhnliche Karriere gemacht. Erst seit fünf Jahren ist er Teil der Schützenfamilie. 2019 hatte er in Herscheid aus Jux am Bürgerkönigsschießen teilgenommen und gleich gewonnen. Da war es bis zur Aufnahme im Schützenverein nicht mehr weit. Schnell fand er nicht nur Freude an der Geselligkeit im Verein, sondern entwickelte sich auch zum treffsicheren Sportschützen. Das kam ihm in diesem Jahr gleich zweimal zugute. Im Juli wurde er Schützenkönig des Herscheider SV und jetzt schoss er auch noch beim Kreiskönigsschießen den Vogel ab.
Auch Landrat Marco Voge war erschienen und ließ es sich nicht nehmen, den neuen Kreisschützenkönig auszuzeichnen. Pokal und Schützenkette erhielt Ralf Baumert von seinem Vorgänger Uwe Schlüter vom Iserlohner Bürgerschützenverein.
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Zuvor war auf die Insignien geschossen worden. Dafür benötigten die angetretenen Könige insgesamt 369 Schuss. Die Krone fiel schon mit dem 17. Schuss an Holger Lüddemann vom gastgebenden ASV. Weitere 50 Schuss dauerte es, bis Christopher Heynemanns (BSV Lüdenscheid) den Apfel abschoss. Mit dem 120. Schuss fiel das Zepter an Michael Dodt (BSV Kierspe). Als besonders zäh erwiesen sich die Flügel. 113 Schüsse waren für den linken Flügel nötig, der an Martin Markowski von den Werdohler Schützen ging. Mit dem 369. Schuss, also ganze 136 Schuss später, fiel dann auch der rechte Flügel an Janik Frenz (Lüdenscheider Schützengesellschaft).