Den Stand der Dinge beim Anbau (OGS) der Grundschule Auf der Wahr erläuterte Friedrich Rothaar, Fachbereichsleiter Technischer Service: „Der Anbau steht, die Fenster sind drin, ein paar Dacharbeiten müssen noch erledigt werden. Innen geht es los.“
Für den Innenausbau stehen jetzt Innenputz- und Estricharbeiten an, die Innentüren mit Stahlzargen müssen eingebaut sowie die Aufzugsanlage installiert werden, außerdem stehen Trockenbau- (abgehängte Akustikdecken), Bodenbelags-, Maler- und Fliesenarbeiten an. Der Ausschuss hat sein Einvernehmen erteilt, dass die dafür notwendigen Ausschreibungen nun erfolgen sollen.

Abgelehnt wurde der „Antrag auf Errichtung eines Campingplatzes“ an der Lister/Heiligenberg. Der dort bereits befindliche Campingplatz wurde nie genehmigt, eine äußere Erschließung würde nicht dem Bebauungsplan entsprechen und auch für eine weitere Campingplatzanlage sei – von Naturschutzbestimmungen abgesehen- eine Wirtschaftlichkeit nicht gegeben. Deshalb wurde hier ein Einvernehmen einstimmig nicht erteilt.
Das sah für den Bau eines Indoorspielgebäudes im Gewerbegebiet Scherl anders aus: Hier wurde das Einvernehmen einstimmig erteilt. Auch der Aufstellung einer Werbeanlage an der Derschlager Straße wurde bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen zugestimmt.
51 bunte Blumenampeln für die Innenstadt
Dann switchte Jürgen Tischbiereck auf Sommer um: Er gab bekannt, dass demnächst das Stadtbild im Meinerzhagener Zentrum „aufblühen“ soll. Denn 51 Blumenampeln sollen an Laternenmasten aufgehängt werden und die Stadt verschönern. Es handele es sich um ein Konstrukt von jeweils zwei Schalen, die kreisförmig um einen Laternenmast angebracht werden können. Die Bepflanzungen sollen in der Hauptstraße, im Fußgängerzonenbereich der Derschlager Straße sowie Zur Alten Post positioniert werden.
Gepflanzt werden sollen langlebige und lange blühende Blumen wie Geranien, Petunien oder Verbenen, die nach einem in sich stimmigen Farbschema ausgewählt werden. Ein weiteres wichtiges Kriterium: Die Pflanzen sollen bienenfreundlich sein. Zunächst seien 56 Blumenampel angedacht gewesen, aber nicht alle Laternenmasten seien geeignet. 15.000 Euro hatte der Haushalt dafür vorgesehen, die Kosten für die 51 Bepflanzungen bewege sich aber bei rund 11.000 Euro. Das Gute: man habe bei dem niederländischen Anbieter ein Rundum-Paket gekauft. Das heißt, dass die Blumenampeln aufgehängt, regelmäßig betreut (gewässert, gedüngt und bei Bedarf neu bepflanzt) und im Herbst wieder entfernt und gelagert werden.
Ausschussmitglied Hans-Gerd Turck (CDU), der auch Ortsvorsteher von Valbert ist, fragte findig nach, ob man nicht die fünf nicht verwendeten Blumenampel vielleicht am Potsdamer Platz in Valbert anbringen könne.
Auch die ehemalige Lagerfläche nahe der Musikschule soll mit mehrjährigen, winterharten Pflanzen verschönert werden. Und ebenfalls positiv: Jürgen Tierbiereck las eine E-Mail einer Anwohnerin des Inselweges vor, die im Namen der Anwohner die Neu- und Umbauarbeiten (einschließlich Kanal) ausdrücklich lobte, das fast freundschaftliche Verhältnis zu den Arbeitern hervorhob und auch das dadurch verbesserte nachbarschaftliche Verhältnis (inklusive Glühweinparty) betonte.
Zu Beginn der Sitzung hatte Bernd Salewski als Bürger in der „Stunde der Öffentlichkeit“ nachgefragt, ob es möglich sei, den fast ausgeschöpften Topf für die Förderung der Photovoltaik-Balkonanlagen aufzustocken oder zu erneuern. Außerdem wollte er wissen, ob sich die kaum genutzte E-Bike-Ladestation in Valbert nicht für Autos umswitchen lasse. Auf diese Anfragen ging am Ende der Sitzung Ausschussmitglied Rolf Puschkarsky (SPD) noch einmal ein. Was die Ladestation anbelangt äußerte sich Jürgen Tischbiereck, dass ein umswitchen schwierig sei, also eine Ladestation für Autos zunächst nicht vorgesehen sei, da es momentan dafür keine Fördergelder gebe und man deshalb auf den Energieversorger angewiesen sei. Friedrich Rothaar betonte, dass ein neuer Topf für die Balkon-Stecker-Anlagen zunächst nicht vorgesehen sei. Auf Puschkarsky Bitte, zu prüfen, ob nicht weitere 5000 Euro für dieses Jahr im Haushalt eingestellt werden könnten, versprach Rothaar, mit der Kämmerin zu sprechen.