Die Stadt Meinerzhagen hatte im Februar ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem der Einsatz von erneuerbaren Energien in Form von Stecker-Solargeräten auf Balkonen oder im Garten gefördert werden. Das Programm richtet sich an Wohnungseigentümer sowie an Mieter; pro Haushalt liegt der Zuschuss bei 100 Euro (immerhin etwa ein Fünftel des Anschaffungspreises). Insgesamt standen seit Mitte Februar 5.000 Euro im Förderprogramm bereit, so dass insgesamt 50 steckbare Stromerzeugungsgeräte in ihrer Anschaffung unterstützt werden können.
Inzwischen sind nur wenige Wochen vergangen und die Resonanz ist hervorragend: Laut Eric Ludewig, Klimaschutzmanager der Stadt, sind bereits 44 Anträge seit Beginn gestellt und davon knapp die Hälfte bereits ausgezahlt worden. „Das zeigt deutlich, wie wichtig den Menschen das Thema erneuerbare Energien ist und dass wir mit gezielten Förderprogrammen sehr gute Akzente setzen können“, so Ludewig, der die Bearbeitung der Anträge übernimmt und auch für Fragen zur Verfügung steht.
So können also nur noch wenige Anträge aus dem aktuellen Förderprogramm freigegeben werden. Ludewig weiter: „Wichtig ist dabei vor allem, die Unterlagen vollständig einzureichen – und auch die korrekte IBAN-Nummer anzugeben, sonst können wir nicht auszahlen.“ Seitens der Verwaltung gibt bereits Überlegungen, nach Ausschöpfung des jetzigen Fördertopfes, einen weiteren bereitzustellen.
Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen sind in Meinerzhagen noch nicht aufgestellt worden. Der Grund: oft komplizierte und schwierige Besitzverhältnis bei möglichen Flächen. Dafür befinden sich aber zwei weitere Windkraftanlagen – in Lengelscheid nahe der Autobahn – im Planungsverfahren. Denn im Gegensatz zu einigen Nachbarkommunen verfügt Meinerzhagen jetzt schon über vier solcher Anlagen: in Hardenberg, Pütthof und zwei in Mittelhagen.