Die HSV Plettenberg/Werdohl hatte sich vorgenommen, im Achtelfinalspiel um den Pokal des Handballkreises Lenne-Sieg am Samstagabend in der Sporthalle Riesei in Werdohl Revanche für die vor 14 Tagen erlittene Niederlage im Meisterschaftsspiel gegen die HSG Lüdenscheid zu nehmen.
Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Bei den Gastgebern fehlten Kämmerer, Kreikebaum und der verletzte Jacoby während auf der anderen Seite neben dem erkrankten Duda noch Hegemann, Kühn und Ritthaler an die zeitgleich spielende Zweitvertretung abgegeben wurden.
Wie schon im Meisterschaftsspiel begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Lüdenscheid erwischte den besseren Start und ging bis zur 6. Minute mit 4:0 in Führung. HSV-Trainer Jugo Lakic nahm schon früh ein Team-Time-out und stellte sein Truppe neu ein. Diese Maßnahme zeigte Erfolg denn bis zur 10. Minute glich die HSV aus und konnte in dieser Phase in der Deckung auf Torwart Paul Rahn bauen, der einige Würfe der HSG parierte und dazu noch zwei Siebenmeter hielt.
Die HSV Plettenberg/Werdohl übernahm in dieser Phase das Kommando, immer wieder angetrieben von Rose als Spielmacher sowie Traumüller und Gerth. Es gelang der HSV, bis zur 23. Minute einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen (10:7.) Auch die berechtigte rote Karte gegen Kettling in der 26. Minute (grobes Foulspiel) warf die HSV nicht aus der Bahn. Mit 11:10 ging es in die Pause.
Auch in der 2. Spielhälfte sahen die Zuschauer ein spannendes und umkämpftes Spiel, in dem die Führung immer wieder Wechselte. Linde, Lausen und Mancini hielten die HSG immer wieder im Spiel. Ab der 45. Minute schwanden bei der HSV, wie schon im Meisterschaftsspiel, die Kräfte da die erste Sieben lange Spielanteile erhalten hatten.
Bis zum 20:21 in der 50. Minute konnte die HSV trotzdem noch mithalten, aber dann kam der Knackpunkt. Es schlichen sich technische Fehler ein, die Deckungsarbeit funktionierte aufgrund des Kräfteschwundes nicht mehr und Körbi, der in der 2. Hälfte für Rahn spielte und seine Sache gut machte, stand zunehmend den Angreifern der HSG gegenüber. So bauten die Gäste aus der Bergstadt den Vorsprung bis zum Endstand von 23:29 mühelos aus.
Trainer Jörg Walter (HSG) zeigte sich nach der Begegnung recht zufrieden mit seiner Mannschaft, wollte aber den Sieg nicht überbewerten da einige seiner Stammspieler fehlten.
Trainer Jugo Lakic (HSV) war mit dem Spiel seiner jungen Mannschaft bis zur 50. Minute ebenfalls zufrieden. Mit nachlassenden Kräften kam das seiner Meinung nach zu deutliche Ergebnis zustande. Wichtig war ihm aber, dass auch dieses Spiel dazu diente, den jungen Spielern, besonders den noch A-Jugendlichen, Spielpraxis auf Bezirksliganiveau zu vermitteln.
Die Torschützen bei der HSV waren Traumüller (8), Gerth (7), Rose (3), Boeckel (3), Garcia und Mühlbauer (je 1).
Bei der HSG waren die Torschützen Lausen (9), Linde ( 8), Mancini (5), De Bie (4), Gruber (2), Buyna (1).