Üblicherweise, so erklärte Presseobfrau Lydia Lipke, werde der größte Bock prämiert. In Schalksmühle hatte man sich jedoch auf der vergangenen Jahreshauptveranstaltung bewusst dagegen entschieden: „Wir wollen die Jäger fördern, vor allem die schwächeren Tiere zu jagen. Dies soll der Populationskontrolle dienen und steht gegen die Jagd auf den `Trophäenbock´.“ Aus diesem Grund vergaben die Jäger den Preis für den schwächsten gejagten Bock. „Das Gehörn ist für den Jäger eine Erinnerung an das besondere Jagderlebnis“, erklärte sie weiter, warum dieses Kriterium für die Preisvergabe gewählt wurde.
Zudem wurden erstmals Preise für die Jagd auf Fuchs, Waschbär und Dachs ausgelobt. Diese Tiere, auch als Beutegreifer bezeichnet, haben kaum natürliche Feinde in der Region und sichern ihr Überleben durch die Jagd auf andere Tiere. Anders als der Rehbock werden sie üblicherweise mittels Fallen gefangen. „Fallenjagd ist aufwendiger als ein schöner Sommeransitz auf einen Rehbock. Das muss wertgeschätzt werden.“
Zudem wurden auf der Jahreshauptversammlung nach Reden des Vorsitzenden Axel Schnöring und der Obleute der einzelnen Bereich auch neue Verantwortliche gewählt. Falko Schindler folgt als Obmann für Schießwesen auf Roman Bossart, der lange vakante Posten des Biotop-Obmanns konnte mit Lukas Tillmann nachbesetzt werden.
Zudem gab Thimo Lückmann nach 13 Jahren als Presseobmann das Amt an Lydia Lipke und Leon Witte ab. „Entwicklung und Erneuerung bedeutet auch Abschied nehmen. Abschied bedeutet aber nicht immer Traurigkeit, sondern auch Freude. Nun verabscheide ich mich mit Freude und Traurigkeit nach 13 Jahren vom Posten für Öffentlichkeitsarbeit und dem Lernort Natur in Schalksmühle. Danke an alle Wegbegleiter und vor allem an euch Kinder“. Dem sichtlich gerührten Lückmann übergab das Hubertusteam, ein Zusammenschluss aus Unterstützern für Veranstaltungen, ein Buch mit Erinnerungsfotos, unter anderem seiner Auftritte in Presse, TV und Veranstaltungen. Dem Hegering, so erklärte Lückmann, bleibe er jedoch weiter erhalten.