Dieter Dzewas wartet auf den großen Knall. Dann detoniert die Sprühdose und eine gewaltige Stichflamme schießt aus dem Metallbehälter. Nix passiert. So war’s geplant bei der Präsentation neuer Trainingsgeräte für die Lüdenscheider Feuerwehr.

Dieter Dzewas, ehemals Lüdenscheids Bürgermeister, ist Vorsitzender des Fördervereins der Lüdenscheider Feuerwehr. Am Donnerstag nahm er einen symbolischen Spendenscheck der Sparkasse an Volme und Ruhr entgegen. Sie unterstützt die Arbeit des Fördervereins seit vielen Jahren. Am Dienstag ging es um immerhin 26.800,11 Euro. Zur Präsentation war Sparkassen-Vorstandsmitglied Markus Hacke erschienen

Die Flammwand in Aktion.
Foto: Wolfgang Teipel / LokalDirekt

Am Feuerwehrgerätehaus in Brügge stellten ihm die Feuerwehrleute ihre neuesten Errungenschaften vor, darunter eine Flammwand. Mit ihr lassen sich verschiedene Einsatzszenarien simulieren. Feuerwehrleute können mit Hilfe dieses Geräts  Handlungssicherheit im Umgang mit Brandherden, Strahlrohren, Atemschutz und taktischem Vorgehen trainieren. Sie unterstützt auch bei der Hitzegewöhnung.

Angeschafft wurden auch Spezialbehälter, an denen das Vorgehen nach Explosionen oder die Bekämpfung eines Fettbrandes trainiert werden können.

Markus Hacke betonte, wie wichtig gute Ausbildung für Feuerwehrleute ist. „Sie dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Bevölkerung. Danke für Ihre Zeit und Ihren Einsatz.“ Beides komme der gesamten Lüdenscheider Bevölkerung zugute.

Die Sparkasse hatte zuletzt im September 2024 die Feuer- und Rettungswache am Dukatenweg mit einer Spende zur Anschaffung medizinischer Geräte unterstützt. So können jetzt beispielsweise Eignungstests für Feuerwehrleute vor Ort durchgeführt werden. „Das ist eine Situation, um die uns umliegende Wehren beneiden“, sagte Feuerwehrchef Christopher Rehnert.

Der laute Knall: Ein Sprühdose explodiert im Spezialbehälter.
Foto: Wolfgang Teipel / LokalDirekt

Weiter stellte die Feuerwehr den Vertreterinnen und Vertretern des Fördervereins und Markus Hacke den Stand vor, den sie künftig in ihrer Öffentlichkeitsarbeit einsetzen wird. Er besteht aus Roll-Ups mit beeindruckenden Fotos von Übungseinsatz, Regalen für Informationsmaterial und einer Pultkonstruktion, in der sämtliche Module verstaut werden können. Sie kann mit einem Kombi-Pkw transportiert werden.

Die Feuerwehr ist stolz auf den neuen Stand. Er wird zur Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt.
Foto: Wolfgang Teipel / LokalDirekt

Die Feuerwehr wird beim Stadtfest 2026 mit diesem Stand vertreten sein. Interessenten können dann auch die Flammwand in Aktion erleben und sehen, wie die Feuerwehr mit Feuerlöschern arbeitet.