Der Königsschuss von BG-Mitglied Lukas Eggert vereinnahmte einen großen Teil der Schöffen, die sich somit zweiteilen mussten, auch der neue Präses. Routine half, wenn auch bei einigen Programmpunkten noch etwas Luft nach oben war. Die Technik lief auch nicht so rund, weswegen einige Darbietungen etwas darunter litten. Fast schon berühmt sind die Schöffen jedoch für ihr jeweiliges Abschlusslied, so auch dieses Mal im umgetexteten Lied der Bläck Fööss „Unser Stammbaum“, in dem es dann hieß: „Ich komm’ aus Eiringhausen, meine Farben sind grün-weiß, ich komm’ aus Landemert, mach mir ‘nen Wacholder heiß, aus der Grüne, Sundhelle, PSG oder dem Oestertal, wir feiern alle zusammen hier in der Schützenhall.“ Da liegt der Schulterschluss ja eigentlich ganz nah.

Gleich zu Beginn erhielten die Musiker aus Brachthausen vom BG die Gesellschaftskanone überreicht. Seit jetzt 10 Jahren kommen die Musiker der Freiwilligen Feuerwehr Brachthausen zum PSG-Schützenfest, nicht nur um zu musizieren, sondern auch um mitzufeiern. Dabei gelingt es ihnen immer wieder, im Nu die Stimmung anzuheizen.
Dass der Zahn der Zeit an einem nagt, bewiesen sehenswerte Fotos aus den frühen Zeiten des legendären Club 18. Da musste man die dort abgebildeten Menschen schon sehr gut kennen, um sie nach 50 Jahren wiederzuerkennen. gerade wenn das damals noch volle Haupthaar nun vollends entschwunden ist. Dazu kommentierte Dietmar Müller die dazugehörigen Situationen und klärte die Szenen auf, sehr zur Erheiterung des Publikums. Top-Models anno dazumal waren Uli Neumann, Martin Schlütter und Detlef Priemer.
Apropos Martin Schlütter. Dieser hatte bekanntlich in der Innenstadt Kleingeld gefunden, die wie Brotkrumen auf dem Weg verteilt waren. Brav aufgesammelt und zwecks Besitzersuche zur örtlichen Zeitung gebracht, musste er am Ende feststellen, dass Geldfunde über 10 Euro bei der Polizei gemeldet und abgegeben werden müssen, andernfalls der Tatbestand der Fundunterschlagung gegeben sei. So schickte das Biergericht Martin Schlütter als edler St. Martin durch die Halle, um Spenden für die Jungschützen zu sammeln. Am Ende wurde die stolze Summe von 1130 Euro ermittelt, die von Sparkassen-Vorstandsmitglied Kai Hagen verdoppelt werden soll, so sein Versprechen. Eine Einzelspende in Höhe von 100 Euro trudelte dann noch nach der Zählung ein.

Auch Andreas Kurras sorgte mit einer Begebenheit für große Erheiterung. Er sei mit dem Taxi nach Hause gefahren, hatte aber nicht mehr genug Geld dabei. Er bat den Fahrer zu warten, um Geld zu holen. Moderator Timo Schneider schilderte den Sachverhalt: „Kurras setzte sich jedoch im Haus auf einen Sessel und schlief tief und fest ein. Das Problem war, dass das Zufahrtstor automatisch zuging und das Taxi einschloss.“ Der Taxifahrer habe dann so lange geklingelt, bis die entnervte Frau des Hauses, sprich Ehegattin, im Schlafanzug öffnete und fragte, ob denn nicht eine Rechnung über die Taxifahrt geschrieben werden könne. Entgegnung des Taxifahrers war, dass dies nicht das Problem sei, und wies auf das verschlossene Zufahrtstor hin. Zur Strafe wurde Kurras in einen Schlafanzug eingekleidet und in eine Absperrung gesteckt. Logisch, dass er die Taxifahrt nochmals bezahlen musste.
Erfolgreich erwies sich Tobias Lux bei der Abwerbung einer Reinigungskraft für die Hallentoiletten. Ob er dabei überhaupt die nötigen Kenntnisse besaß, um die Fähigkeit einer solchen Kraft zu beurteilen und auswählen zu können, musste er mittels Klobürste und entsprechender Schutzkleidung einer Fachjury unter Beweis stellen.
Schon fast etabliert haben sich die BG-Masters. Hier müssen jeweils zwei Teams aus verschiedenen Kommissionen ihre Trinkfestigkeit, Geschmackssinne und Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Dieses Jahr schaffte es das Team der 3. Kompanie ganz knapp, dem Team der Schießkommission den BG-Masters-Pokal vor der Nase wegzuschnappen.

Fast zum BG-Inventar gehören die Sternschnuppen Bockeroth. Nicht mehr wegzudenken ist der funkensprühende Garde-Show-Tanz von der Plettenberger Biergerichtsbühne. Auch auf die Bühne schaffte es nach 1,9 Mio. Klicks auf dem Kurzvideo-Channel TikTok der Überraschungs-Hochzeits-Coup von Martin Fellmer für seine Frau Susanne auf der griechischen Insel Skopelos, wo der Film Mamma Mia gedreht wurde. Mit Songs aus dem Film untermalt, gab Fellmer zum Besten, wie 44 Überraschungs-Hochzeit-Gäste von der Fähre kommend dafür sorgten, dass seiner damals seit bereits 17 Jahren Angetrauten förmlich die Sprache wegblieb.
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