Das bestätigte bei der Stadtteilkonferenz in Brügge einer der Teilnehmer. Stefan Presse vom Fachdienst Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Lüdenscheid sieht das ähnlich: „Tatsächlich gibt es weiter zahlreiche Verstöße“, sagte er. Kontrollen, der Enforcement-Trailer, der immer wieder den Standort wechsele und die Blitzereinsätze trügen aber dazu bei, dass sich Autofahrer disziplinierter verhielten. Er sicherte zu: „Wir lassen Sie nicht im Stich und kontrollieren weiter.“
Auch die Verkehrszählungen in Brügge sollen fortgesetzt werden, kündigte Klaudia Scheer vom Brückenbauer-Büro an. Die nächste Erhebung sei für drei Tage im November angesetzt.
An der unteren Parkstraße entwickeln sich immer wieder gefährliche Situationen, weil sich schwere Lkw auf dieser Straße verirren. Anliegerin Zdenka Schwabauer berichtete, sie zähle an manchen Tagen bis zu 15 Lkw.

Quartiersprojekt weiteres Thema
Ein weiteres Thema war das Quartiersprojekt, das den Zusammenhalt im Stadtteil fördern soll. Unterstützt wird es aus Mitteln der Diakonie Katastrophenhilfe. So richtig Fahrt aufnehmen werde die Arbeit, wenn am 1. November Quartiersmanagerin Barbara Schmidt ihren Dienst aufnehmen werde, kündigte Winfried Lütke-Dartmann vom Fachdienst Rat und Bürgermeister an. Sie wird ihr Büro im Brügge DRK-Heim einrichten und ist Ansprechpartnerin für alle, die sich in das Projekt einbringen wollen.
Im Zusammenhang mit dem Quartiersprojekt ist auch die Einrichtung einer eigenen Homepage für Brügge vorgesehen. Sie soll die Kommunikation im Stadtteil verbessern und kann unter anderem auch Vereinen, die keine eigene Homepage betreiben, als Plattform dienen. Sie soll 2024 an den Start gehen.
Mehrere Sprechinnen und Sprecher zogen eine positive Bilanz des Stadtteilfestes im August. „Der Ortsteil ist spürbar zusammengerückt“, sagte eine Besucherin. Bemängelt wurden allerdings die hohen Preise für alkoholfreie Getränke. „Das muss beim nächsten Mal anders werden“, forderte Jörg Skorupa. 2,50 Euro für 0,2 Liter Apfelschorle sei eindeutig zu viel.