Die SIT hatte sich im Januar zum Ziel gesetzt, bis zum 30. September aus dem Krisenmodus in einen neuen Normalmodus zu wechseln. Dieses Ziel ist erreicht: Von den weit mehr als 100 technischen Dienstleistungen, die von den Verbandmitgliedern priorisiert wurden, sind elf Monate nach dem Cyberangriff 98 Prozent wieder angelaufen.
„Die SIT hat den deutschlandweit wohl schwersten Angriff auf eine kommunale IT erlebt, den es je gab. Elf Monate nach dem Angriff können wir nun in den Normalmodus übergehen, um auch die letzten verbliebenen Themen abzuschließen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren enormen Einsatz für die Region: Die 72 beteiligten Kommunen, Partnerinnen und Partner sowie IT-Expertinnen und -Experten haben in den letzten Monaten unermüdlich daran gearbeitet, Services für Bürgerinnen und Bürger wieder möglich zu machen. Darunter fallen alle Anliegen des Alltags von Bürger-, Finanz- und Sozialdiensten wie Verfahren rund um Geburts- und Sterbeurkunden, Grundbesitzabgaben oder Sozialhilfe. Nun richten wir unseren Fokus darauf, die SIT zügig weiterzuentwickeln“, so Mirco Pinske, Geschäftsführer der SIT.
Oktober ist der ‚European Cyber Security Month‘
„Für einen anhaltenden Schutz vor Cyberangriffen arbeiten wir weiterhin mit externen Spezialistinnen und Spezialisten zusammen. Denn eine robuste und widerstandsfähige IT-Infrastruktur ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge. Und es gilt weiterhin: Die Bedrohungen werden nicht weniger, und wir alle müssen wachsam bleiben. Der Oktober ist der ‚European Cyber Security Month‘ und soll dieses Bewusstsein großflächig verankern. Auch ich möchte also den 1. Oktober dazu nutzen, allen Bürgerinnen und Bürgern ans Herz zu legen: Machen Sie sich ganz konkret bewusst, an welchen Stellen auch Sie durch aufmerksames Handeln im Berufsleben oder privat zu mehr Cybersicherheit beitragen können“, ergänzt Pinske.
Zum Jahrestag des Cyberangriffs soll am 30. Oktober eine vollständige Krisenbilanz gezogen werden. Die SIT wurde in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 2023 Opfer einer kriminellen Cyberattacke, welche einen der bisher größten Angriffe auf die öffentliche Verwaltung in Deutschland darstellte.