Ob Austausch mit Freunden, Inspiration für neue Hobbys, spielen, Musik entdecken oder Videos schauen – Smartphones und soziale Netzwerke sind fester Bestandteil des digitalen Alltags von Kindern und Jugendlichen. Aber: In-App-Käufe, Pornografie, Cybermobbing, sexuelle Übergriffe – im Internet lauern unzählige Gefahren für Minderjährige. Darauf möchte die Psychologische Beratungsstelle Plettenberg zusammen mit den Plettenberger Grundschulen, sowie der Geschwister-Scholl-Realschule, dem Albert-Schweitzer-Gymnasium und der Zeppelinschule aufmerksam machen.

Sie laden am Dienstag, 23. September, zu einer Online-Veranstaltung mit der Bestseller-Autorin Leonie Lutz ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Eingeladen sind alle Eltern der 4. und 5. Klassen der veranstaltenden Schulen. Die Teilnehmerzahl ist auf 500 begrenzt. Der Link zur Veranstaltung wird über die jeweilige Schule der Kinder verschickt, die Teilnahme ist kostenlos.

„Anlass sind immer wieder Vorfälle, die im Zusammenhang mit unangemessener Nutzung von Smartphones und Social Media stehen“, erklärt Lars Wiebke von der Psychologischen Beratungsstelle.

Insbesondere Cybermobbing ist ein weit verbreitetes Problem, bei dem Kinder und Jugendliche über das Internet beleidigt, belästigt oder bedroht werden. Dies geschieht durch Plattformen wie Social Media und Messenger-Dienste und kann schwerwiegende psychische Folgen für Betroffene haben. Eltern und Lehrkräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Prävention, indem sie Kinder im sicheren Umgang mit Medien schulen und sich aktiv mit deren Online-Aktivitäten auseinandersetzen.

Wichtige Hinweise dazu liefert Leonie Lutz bei der Online-Veranstaltung. Sie ist eine ausgewiesene Expertin. In einem Gespräch mit dem Magazin „Der Spiegel“ erklärte sie: „Ein Kind, das den Umgang mit Smartphones lernt, lernt auch Chancen und Risiken kennen. Verbote hingegen verlagern die Probleme nur.“ Sie plädiert dafür, Kinder digital zu begleiten. Leonie Lutz ist Autorin der Bücher „Begleiten statt verbieten“ und „Verstehen statt Verlieren“. Ihr drittes Buch zum Thema heißt „Kluge Köpfchen mit KI“. Es erscheint im Herbst.

Die Veranstaltung wird durch Kollektenmittel der evangelischen Landeskirche finanziert. 

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