Das Sinfoniekonzert der Musikschule Volmetal fand am Samstag, 6. Dezember, guten Anklang. Fast alle Publikumsplätze im Bühnenraum der Rothensteinschule waren besetzt.

Wegen der Sanierung der Stadthalle erfolgte die Verlegung es Konzerts in die Rothensteinschule. Der Bühnenraum der Schule bietet sich gut an, da er genug Platz für alle 45 Orchestermitglieder bietet. Neben dem Orchester der Musikschule Volmetal wirkte erneut ein 19-köpfiger Auswahlchor unter der Leitung von Aleksandra Miladinovic mit.

Musikschulleiterin Cosima Breidenstein organisierte und leitete die Veranstaltung. „Ich freue mich sehr, dass wir das diesjährige Winterkonzert am Nikolaus-Tag spielen. Das ist ein perfekter Moment, um Lieder wie 'Lasst uns froh und munter sein' zu spielen“, freute sich Breidenstein, die anmerkte: „Das aktuell jüngste Orchestermitglied ist gerade mal acht Jahre alt.“

Die Musikschule wurde 1965 gegründet, das Orchester stand 1980 in den Startlöchern – zunächst als Jugendblasorchester, gegründet durch den damaligen Schulleiter Ferdinand Mertens. Dies bildete die Grundlage für die kontinuierliche Orchesterarbeit. Auch die Gründung des Akkordeonorchesters und stetige Fortentwicklung des Kammerorchesters bis hin zum Sinfonieorchester fallen in seine Zeit.

Beginnend mit der `Linzer Sinfonie No 36, 1. Satz, Allegro spiritoso´ von Wolfgang Amadeus Mozart begeisterte das Sinfonieorchester das Publikum – das belegte der laute und langanhaltende Applaus. Besonders die Einlagen mit dem Chor zusammen kamen gut an, da auch das Publikum mitsingen konnte.

Weiter ging es mit einem Violinentrio, bestehend aus Evnika Reimer, Emily Giesler und Emily Reimer. Die jungen Talente bereiten sich aktuell auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vor. Das Trio präsentierte Stücke von James Hook und Ernst Spieß.

„Trios für Violinen sind eher unbekannt, da früher mehr die großen Orchester gehört wurden“, erzählt Cosima Breidenstein „Ernst Spieß stammt aus der Romantik-Epoche. Zu dieser Zeit wurden die Menschen selbstbewusster und kamen mehr aus sich raus – es ist weit mehr als nur klassische Musik.“

Sinfoniekonzerte des Musikschulorchesters kann man nur zweimal im Jahr erleben. „Das liegt daran, dass die Organisation dieser Veranstaltungen viel Zeit beansprucht. Im Sommer höre ich Weihnachtsmusik, um die Lieder und Sinfonien für das Winterkonzert auszuwählen“, erzählt Breidenstein. „Es ist viel Arbeit – vom Aussuchen der Sinfonien über das Proben bis hin zur Aufführung. Früher haben wir das einmal wöchentlich gemacht, doch das ist nicht wirklich tragbar. Jeder hat noch ein Privatleben, Schule oder Arbeit; vielleicht möchte man auch einem Hobby wie beispielsweise Sport nachgehen. Daher haben wir uns entschieden, das alles auf zwei Konzerte im Jahr zu reduzieren: Sommer und Winter.“

Mit dem Konzert in der Rothensteinschule bewies die Musikschule Volmetal erneut, welch beeindruckende Klangkraft in ihr steckt und ihre kulturelle Bedeutung für die Region.