Die Termine des Kleiderbasars der evangelischen Kirche haben sich die Kiersper in ihren Kalendern vorgemerkt. Hier kommen regelmäßig die Schnäppchenjäger auf ihre Kosten, denn „second hand“ hat bekanntlich viele positive Aspekte – schließlich werden Kleidungsstücke, die nicht mehr benötigt werden, nicht eingemottet, sondern – für kleines Geld – nachhaltig weitergegeben.
Es gab nicht nur Kleidung, sondern auch Spielzeug und vom Kinderfahrrad bis hin zum Schulranzen auch viel Brauchbares. Der Ablauf glich schon einem Ritual: Wochen vor der Veranstaltung gab’s Verkaufsmarken im Gemeindebüro, mit denen die abzugebenden Sachen gekennzeichnet wurden. In der Gesamtschule Kierspe fand dann samstags der eigentliche Verkauf statt. Am Abend vorher sorgten fleißige Hände dafür, dass die angebotenen Artikel im Pädagogischen Zentrum und in der Mensa der Schule nach Art und Größen sortiert waren.
Am vergangenen Wochenende standen die Größen für Schulkinder auf dem Plan, eine Woche zuvor konnten diejenigen hier stöbern, die Kleidung oder andere Dinge für Babys und Kleinkinder suchten. Angebot und Nachfrage waren auch diesmal wieder groß. Da aber der Zulauf diesmal geringer ausfiel, freute das vor allem die Schnäppchenjäger und auch die freiwilligen Helfer, da der Verkaufstag relativ ruhig ablief.
Natürlich wurde auch an das leibliche Wohl gedacht: So erwiesen sich die frisch gebackenen Waffeln als wahre Verkaufsschlager. Am Ende des Tages konnten die unverkauften Sachen entweder abgeholt oder gespendet werden. Auch der Erlös wurde ausbezahlt. Hiervon zwackte die Kirchengemeinde eine kleine „Provision“ ab, um ihre Kosten zu decken.