Eine Schülerin der Lüdenscheider Pflegeschule der Perthes-Stiftung schiebt mich über den Rest des Parcours: Waldboden, bedeckt mit Zweigen und Blättern. Den Parcours haben Pflegeschülerinnen aus dem Kurs von Christopher May aufgebaut. „Wenige Tage vor ihrem Staatexamen“, sagt der stellvertretende Schulleiter voller Anerkennung. „So sind die Pflegekräfte von morgen.“
Zum Aktionstag während der Welt-Alzheimerwoche und der europäischen Mobilitätswoche hatten das Gesundheits- und Pflegenetzwerk Plettenberg-Herscheid (GPN), die Klimaschutzmanager beider Kommunen, das Evangelische Perthes-Werk e.V. (Matthias-Claudius-Haus), das Diakonische Werk (Projekt LebensFreude Plettenberg) sowie Diana Czech (Mobilitätsmanagerin des Märkischen Kreises) eingeladen.

Weitere Akteure waren die Polizei, die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG), der DRK-Ortsverein Plettenberg, der Betreuungsdienst Sommer Care und das CMS Seniorenzentrum Herscheid. Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher des Rollator-Tages den Stand der Seniorenvertretung Plettenberg besuchen. „Spielen hält jung“ hieß es am Stand des Projekts „LebensFreude Plettenberg“. Die Projektkoordinatorinnen Tatjana Cordt und Silke Vieregge brachten die Gehirnzellen der Besucherinnen und Besucher mit einem Memory-Spiel und Dominosteinen auf Trab.
Im Ratssaal gaben Sandra Wietbüscher und Enno Pfeil von der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Tipps für die sichere Teilnahme von Seniorinnen und Senioren am Straßenverkehr – angefangen vom Tragen reflektierender Westen oder Zubehör, bis hin zu dem Wunsch „ehrlich mit sich selbst zu sein“, wenn das Autofahren vielleicht nicht mehr so sicher klappt, wie in früheren Jahren. Die Klimaschutzmanager Simon Mai (Gemeinde Herscheid) und Eric Ludewig (Stadt Plettenberg) informierten zum Thema „ÖPNV und Klimaschutz“. Abschließend sprach Volker Wippermann von der LWL-Tagesklinik Plettenberg über das Thema „Demenz“.

MVG-Ruheständler Thomas Schmidt und sein Kollege Jens Piepenstock versorgten Seniorinnen und Senioren mit praktischen Tipps zum gefahrlosen Einstieg in den Bus (mit Rollator). Sie wiesen auch auf den „blauen Knopf“ hin. Obwohl dieser meist nur über das Symbol eines Rollstuhls und Kinderwagens verfügt, sollten ihn auch Menschen mit Rollator nutzen – er signalisiere dem Fahrer, dass jemand etwas längere Zeit benötige, um einzusteigen.