„Mit Sicherheit, Sauberkeit, Service, Schulen, Shopping, Sport, Städtebau, Schnelligkeit und Seniorenarbeit gemeinsam Lüdenscheids Zukunft gestalten“

 

Die parteiunabhängige Bürgermeisterkandidatin Melita Alzorba hat am Freitag, 20. Juni, ein zehn Punkte umfassendes Wahlprogramm vorgestellt. Die von der CDU unterstützte Kandidatin spricht dabei von einem klaren Zeichen: „Unsere Stadt braucht endlich pragmatische Lösungen, konsequentes Handeln und die Kraft, alte Gräben zu überwinden. Lüdenscheid muss wieder auf Kurs gebracht werden.“

Die Verwaltungsfachwirtin will einer von ihr beklagten „Dauerkrisenverwaltung“ ein Ende bereiten und „hin zu einer bürgernahen Erneuerung“.

Sie  setze auf einen klaren pragmatischen Kurs. „Wirtschaftliche Stärke, Sicherheit, moderne Verwaltung und eine lebendige Innenstadt bilden die vier zentralen Eckpfeiler“. Es gehe darum, „Probleme endlich konsequent anzupacken und nicht länger in jahrelangen Debatten zu verharren. Wir dürfen Lüdenscheid nicht länger im Krisenmodus verwalten“, so Alzorba.

Inhaltlich gibt es zahlreiche Schnittmengen mit dem CDU-Kommunalwahlprogramm. Beide, Alzorba wie auch die Ortsunion, betonen die Notwendigkeit, die Verwaltung zu verschlanken, Verfahren zu beschleunigen und die Digitalisierung in den Vordergrund zu stellen. Auch beim Thema Stadtentwicklung setzt Alzorba wie die CDU auf integrierte Stadtteilkonzepte, die Innenstadtentwicklung sowie beschleunigte Sanierung von Schulen, Kitas und Sportstätten.

In der “Seniorenarbeit mit Respekt und Beteiligung” will Melita Alzorba Begegnung, Betreuung und Alltagsunterstützung fördern. “Unsere älteren Mitbürger sollen sich wertgeschätzt und eingebunden fühlen.” Barrierefreiheit und Mobilität - zu Fuß, mit dem Bus, mit dem Rollator - werde mit ihr verstärkt zum Thema. 

Anders als die CDU, will Alzorba allerdings der Verwaltung noch stärker eine dienende Funktion gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zuweisen. Zudem sollen alle relevanten Projekte durch regelmäßige Rechenschaftsberichte und Bürgerdialoge transparent begleitet werden.

Deutlich grenzt sich Alzorba von der SPD ab und erklärt diese Abkehr offensiv: Während die SPD in ihrem Programm stark auf umfassende Beteiligungsstrukturen, zusätzliche Gremien und Verwaltungsstellen setze und viele Maßnahmen an neue Fördermittel knüpfe, betont Alzorba schnelles, pragmatisches Handeln innerhalb der bestehenden Verwaltungsstruktur. Sie kritisiert: „Wer auf Dauer nur neue Strukturen aufbaut, zementiert den Stillstand. Wir müssen die Verwaltung auf das Wesentliche fokussieren: effizienten Service für Bürger und Unternehmen.“

Auch bei der Innenstadtentwicklung unterscheiden sich die Positionen: Während die SPD insbesondere auf städtische Ankäufe von Problemimmobilien und langfristige Konzepte setze, wolle sie, Alzorba, gemeinsam mit privaten Akteuren schnell sichtbare Verbesserungen umsetzen, um Leerstände schneller zu beleben.

„Sicherheit“ ist für die parteilose Kandidatin ebenso ein Schwerpunktthema wie die Sauberkeit im öffentlichen Raum.  Der Ordnungsdienst solle personell und materiell besser ausgestattet werden, Sicherheitskonzepte würden unter ihrer Ägide gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort erarbeitet. Bei der Wirtschaftsförderung setzt sie auf beschleunigte Genehmigungsverfahren, aktive Betreuung von Investoren und die enge Verzahnung mit der Fachhochschule – auch hier gibt es Schnittmengen mit dem CDU-Programm.

 Die Verwaltung will Alzorba konsequent digitalisieren und deutlich bürgerfreundlicher aufstellen: Von Online-Anträgen bis zu umfassender Transparenz über laufende Projekte. 

Alzorba kündigte an, auch den nun beginnenden Wahlkampf konsequent bürgernah zu führen: Mit regelmäßigen Vor-Ort-Terminen, Stadtteilgesprächen, dem Format „Kaffee mit Melita“ und wöchentlichen Sprechstunden. „Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, direkt mit mir ins Gespräch zu kommen. Politik lebt vom Dialog und der konkreten Lösung von Problemen vor Ort.“