Valbert. Zu denen gehört auch Benjamin Ziegert (33). Den Attendorner interessiert „alles, was einen Motor“ hat. Katharina Siewert (36) findet die Ausstellung auf dem Lidl-Parkplatz faszinierend. Oldtimer, meint die motorbegeisterte Frau, „haben einen eigenen Charakter“. Glänzender Lack und polierte Chromteile sind eine Sache, Der Blick ins Innere eine andere. Eine Männertraube schart sich um einen mattgrauen „Buckel-Taunus“ von Ford. Im Motorraum ist noch viel Platz, die Instrumententafel spärlich bestückt. Staunen darüber, wie einfach die Technik war. Als „Extras“ bei dem Wagen, Baujahr 1950, gelten die Heizung und „Winker“. Die im Rahmen hinter den Türen auf halber Höhe eingelassen sind. Knapp 80.000 Kilometer hat der Ford auf dem „Buckel“. Zu haben ist er für 13.800 Euro.
„Bitte keine Türen öffnen“, mahnt ein Schild an dem MAN-Lkw, Baujahr 1958. Wer reinschauen möchte, sollte das Begleitpersonal fragen – aus Sorge es könnte etwas kaputt gehen. Denn: Ersatzteile sind kaum oder gar nicht mehr zu beschaffen.
Fotogalerie:






Anderen fallen sofort die besonderen Felgen an einigen Fahrzeugen auf. „Aus Alu gewalzt“, erklärt ein ehemaliger Mitarbeiter der Felgenschmiede Otto Fuchs. In der Mitte ein wabenförmiges Gussteil. Bewerten mag er das andere Produkt nicht, aber eine geschmiedete Felge würde er wohl vorziehen. So ist das Oldtimer-Treffen für Otto-Fuchs-Oldies vielleicht ein Stück Selbstvergewisserung. Bei Bratwurst, Waffeln, Kaffee und Kaltgetränken vom Event-Service Kattwinkel konnten Aussteller und Besucher ihre Eindrücke sacken lassen.
Jörg Simon, Sprecher des Dorfvereins, war mit dem 7. Oldtimer-Treffen zufrieden. „Wir haben viel Lob für unsere Arbeit gekriegt“, freute er sich. Das Angebot spricht sich über Social-Media-Kanäle und Mundpropaganda rum. Auffällig für Simon: „Mal wieder ein anderes Publikum“. Das Oldtimer-Treffen in Valbert zieht. Etwa 150 Fahrer steuerten den Parkplatz. Und das trotz Konkurrenzveranstaltungen in den Umgebung.