Auf der Nordhelle, der mit 663 Meter höchsten Erhebung im Märkischen Kreis,  soll ein Wander- und Naturerlebniszentrum errichtet werden. Dazu gehört nach bisheriger Planung auch ein runderneuerter Spielplatz – eigentlich. Jetzt müssen aufgrund der Förderbestimmungen die Pläne geändert werden.

Der Hauptausschuss der Gemeinde wird sich in seiner öffentlichen Sitzung am Montag, 23. Juni (17 Uhr im Rathaus), mit der Thematik beschäftigen. Bei der Planung des Wander- und Naturerlebniszentrums an der Nordhelle war zunächst vorgesehen, auf der Nordhelle im gleichen Zuge auch den aus alter Zeit vorhandenen Spielplatz zu erneuern und dafür Fördermittel zu nutzen.

Nun aber habe sich herausgestellt, dass die Sanierung eines vorhandenen Spielplatzes in dieser Konstallation nicht gefördert werden kann, heißt es in der Vorlage für den Hauptausschuss.

Von der Landstraße 707 zweigt der Weg zur Nordhelle, vom Robert-Kolb-Turm mit der Gaststätte und dem WDR-Fernsehturm ab.
Foto: Mertens

Die Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Spielplatzes sei aber erforderlich, wenn er in der unmittelbaren Nachbarschaft des Wander- und Naturerlebniszentrums weiter bestehen solle. Das neue Zentrum stelle nicht nur den Neubau selbst dar, sondern integriere auch die nähere Umgebung in die Planungen. Und diese nähere Umgebung umfasse eben auch das Spielplatzgelände.

Das eigentliche Wander- und Naturerlebniszentrum mache Fortschritte, eine Bauvoranfrage sei gestellt worden und die weiteren Planungen würden vorangebracht.

Für die Sanierung des Spielplatzes schlägt die Gemeindeverwaltung nun vor, ein eigenständiges Förderprojekt zu realisieren. Dafür komme die Beantragung der Förderung als LEADER-Projekt in der Region „Oben an der Volme“ in Frage. Erste Kontakte mit dem Regionalmanagement hätten ergeben, dass der Spielplatz für diese Förderung in Frage kommen könne.

Es geht um die Erneuerung von Spielgeräten, die Herstellung von Barrierefreiheit und „die Einbringung gestalterischer Elemente zum Thema Wald und Natur - (Themen, die sich auch im geplanten Wander- und Naturerlebniszentrum wiederfinden würden)“, heißt es weiter in der Sitzungsunterlage.  

Je nach Förderhöhe rechnet die Gemeinde mit einem Eigenanteil von bis zu 95.400 Euro, der im Haushalt 2026 verankert werden müsste. Die Verwaltung schlägt dem Hauptausschuss vor, für die Umgestaltung des vorhandenen Spielplatzes eine Leaderförderung zu beantragen und bei Bewilligung den Spielplatz zu einem attraktiven Erlebnisort umzugestalten „und damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Attraktivität des Naherholungsgebietes Nordhelle zu leisten“. Der entsprechende Beschluss soll in der Sitzung gefasst werden.