Die PUA-Mitglieder folgten dabei mehrheitlich den Empfehlungen der Arbeitsgruppe Maiplatz. Demnach soll der allgemeine KFZ-Verkehr zukünftig nicht mehr über den Maiplatz fahren dürfen. Für Linienbusse soll die Überquerung aber weiter möglich sein. Statt der jetzt 33 sollen mindestens 18 Parkplätze erhalten bleiben, die möglichst kompakt an den beiden Zufahrten von der Kaiserstraße und dem Umlauf platziert werden.
Als Veranstaltungsfläche soll der neue Maiplatz für kleinere Events weiter zur Verfügung stehen. Nach Ansicht der Arbeitsgruppe soll der Platz möglichst flexibel nutzbar sein (z.B. durch mobile Bänke und Begrünung). Auch soll die entsprechende Infrastruktur verbaut werden, um den Maiplatz auch als Veranstaltungsfläche nutzen zu können.
Das im ersten Entwurf des Planungsbüros bbz als Wasserspiel vorgesehene Fontänenfeld soll nicht verwirklicht werden. Stattdessen ist nun nun ein flacher Wasserlauf in Ost-West-Richtung im Verlauf der heute verrohrten Oester angedacht.
Aufenthaltsqualität vs. KFZ-Verkehr
Eine kontroverse Diskussion entbrannte im PUA an den Vorstellungen zur Verkehrsnutzung des Maiplatzes. Adrian Viteritti erklärte den Standpunkt der CDU-Fraktion, dass der Individualverkehr weiterhin über Maiplatz fahren dürfen sollte. „Wer zum Beispiel im Sommer vor dem Eiscafé Sagui sitzt, genießt es zu sehen, wer so an ihm vorbeifährt.“ Aufgrund des hohen Parkdrucks in der Kaiserstraße seien die Parkplätze auf dem Maiplatz mindestens in der heutigen Anzahl zu erhalten. Dies sei auch im Interesse der Geschäftsleute am Maiplatz.
Dem widersprach Marco Strassberger-Tamm (Bündnis 90/Die Grünen): „Eine verkehrsberuhigte Fläche ist doch weit attraktiver, um sich dort aufzuhalten und zum Beispiel ein Eis zu essen.“
Martina Reinhold (SPD) wünscht sich für den Maiplatz mehr Aufenthaltsqualität. Die am meisten frequentierte Fläche in der Innenstadt sei zu wertvoll, um als Parkplatz genutzt zu werden.
Schließlich ließ PUA-Vorsitzender Klaus Ising (CDU) separat über die vier Vorgaben der Arbeitsgruppe Maiplatz abstimmen. Einstimmig stimmten die Ausschussmitglieder für die Empfehlungen zu den Aspekten Veranstaltungsfläche und Wasserelement. Mehrheitlich – gegen Stimmen aus der CDU-Fraktion – wurden auch die Vorgaben für den Individualverkehr und die Parkplätze beschlossen.