Glatte 18.000 Euro standen auf dem Spendenscheck, den Geschäftsführer Jakob Maier und Betriebsleiter Bastian Peer Bastian am Freitag nach Olpe mitbrachten. Zudem hatten sie auch noch prall mit Bargeld gefüllte Sammelboxen dabei, die sie ebenfalls an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar übergaben.
Spendenerlös aufgestockt
Einen Großteil der Spendensumme haben die „Werksmannschaften“ der am Fußballturnier teilnehmenden Firmen beigetragen. Um die stattliche Schecksumme in Höhe von 18.000 Euro zu erreichen, wurden die erzielten Beträge von Maier Solutions dann noch großzügig aufgestockt: „Wir haben den eingenommenen Betrag von rund 10.500 auf 12.000 Euro aufgerundet.
Außerdem kamen bei dem Turnier noch rund 6.000 Euro durch den Verkauf von Essen und Getränken zusammen. Den Erlös daraus haben wir dann auch noch komplett gespendet“, erklärt Bastian Peer, der auch Prokurist im Unternehmen ist.

Hospiz ist auf Spenden angewiesen
Beim Kinder- und Jugendhospiz ist man auf solche Spenden dringend angewiesen und freut sich auch über kleine Zuwendungen. Fünfstellige Summen sind daher durchaus etwa Besonders. Dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird, liegt auf der Hand.
„Unsere Arbeit für die betroffenen Kinder und Jugendlichen ist zwar im Wesentlichen durch die Kranken- und Pflegekassen gedeckt“, erläutert Carolin Allmendinger. Aber das mache, so die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des Hospizes, lediglich etwa die Hälfte der Gesamtkosten aus. Die andere Hälfte würde für die Betreuung der Angehörigen aufgewandt. Schließlich sei die Hospizarbeit mit Kindern und Jugendlichen völlig anders strukturiert, als in einer entsprechenden Einrichtung für überwiegend ältere Menschen.
Im Olper Kinder- und Jugendhospiz werden die Betroffenen über einen langen Zeitraum betreut, durchschnittlich etwa fünf Jahre. Das ist mit der üblichen Hospiz-Arbeit, wo Todkranke in ihren letzten Wochen ihres Lebens begleitet werden, nicht vergleichbar. Im Hospiz Balthasar werden auch die Angehörigen umfassend mitbetreut.
Erlös des Benefiz-Turniers ist gut angelegt
Daraus resultiere ein immenser Personalaufwand, so Carolin Allmendinger. Zwölf Betten gäbe es, die infolge des allgemeinen Personalnotstandes in der Pflege auch nicht immer alle belegt werden könnten. Dass die Arbeit mit sterbenskranken Kindern eine persönliche Herausforderung und auch eine starke Belastung für die Pflegenden sei, erschwere die Suche nach Mitarbeitern allerdings nicht. Im Gegenteil: „Niemand landet hier zufällig“, bringt es Allmendinger auf den Punkt.
Viele Menschen arbeiten im Balthasar schon seit 15 oder gar 20 Jahren. Nicht zu vergessen sind die schönen Zeiten, denn ein erklärtes Ziel ist, trotz der niederschmetternden Diagnose das Beste aus dem Leben der Betroffenen zu machen. Die Eindrücke, die Peer und Maier von ihrem Besuch zur Spendenübergabe mitgenommen haben, bestärken eindeutig: Der Erlös des diesjährigen Benefiz-Turniers ist hier sehr gut angelegt.