So überrascht Isabelle Kirsch mit ihrer Arbeit „Organismus“ im Gebäude der VHS (Altes Rathaus). Sie zeigt eine Installation aus mehreren artifiziellen Körpern im Raum. Lichtsequenzen pulsieren durch ein selbstleuchtendes Exoskelett, während zarte kinetische Kontraktionen die Körper zusammenziehen und sie lebendig wirken lassen. Die Objekte bewegen sich zwischen träumerischer Utopie und konfrontativer Dystopie – ein Spiel aus Lebendigkeit und Künstlichkeit.

Isabelle Kirsch ist eine Licht- und Medienkünstlerin aus Saarbrücken, wo sie aktuell ein Atelier-Stipendium beim KuBa – Kulturzentrum am EuroBahnhof e.V. hat. Sie gestaltet Installationen aus der Dunkelheit heraus und erschafft vielschichtige Bildwelten.
3D-Mapping „Lux Arcana“
Für “Lux Arcana” von Felix Frank bildet die rückwärtige Fassade des Stern-Centers das Koordinatensystem für ein 3D Mapping. Architekturansichten, Raumvorstellungen und Materialverständnis werden verschoben zugunsten eines Narrativs von einem geheimnisvollen Lichts im Innern der architektonischen Hülle.
„Lichtwerk“ auf dem Phänomenta-Turm
Auf dem Phänomenta-Turm ist ein 3D-Mapping, gestaltet von Julian Hölscher, zu sehen. Er nennt es „Lichtwerk“. Der Turm ist eine der wenigen Membranbauten mit einer vertikalen Ausrichtung. Er besteht aus einem stählernen Stabwerk, in das eine Membran in Helix-artiger Form strumpfartig eingespannt wurde. In der Projektionen werden diese statischen Komponenten zur Leinwand für dynamische Animationen. Julian Hölscher übersetzt die architektonische Spannung in eine fließende Farbsysteme, die auf dem Stabwerk oszillieren. Das eingespannte Gewebe wird zur Leinwand für eine abstrakte Farb- und Formgebilde in kontinuierlicher Transformation, sie bilden das visuelle Äquivalent zu dem Foucaultschen Pendel im Innern des Turms, mit dem das dynamische Zusammenspiel von Erdanziehung und Erdrotation demonstriert wird.

Julian Hölscher entwickelt orts- und themenspezifische Konzepte für Orte und Unternehmen. Seine Architekturprojektionen basieren immer auf dem Zusammenspiel der vorgefundenen Architektur, dem digitalen Äquivalent und kontextuellen Narrativen. Er entwickelt Bildwerke, in denen die analoge Wirklichkeit in einem digitalen Bildgeschehen aufgeht.
„The body of light“ in der Erlöserkirche

In der Erlöserkirche hat Margareta Hesse mit „The body of light“ eine immersive Umgebung erschaffen. Die mehrteilige Laserinstallation ist eine ortsspezifische Intervention mit Linienlasern und Spiegelsystemen, die die Besucherinnen und Besucher umschließt. Die architektonische Kubatur des Kirchenraums wird zum Koordinatensystem für System aus roten-leuchtenden Linien und Flächen, zum Teil statisch und zum Teil dynamisch angelegt. Der Kircheninnenraum wird zu einem leuchtenden Körper.