Ab 8.30 Uhr wird die Brücke für den Verkehr gesperrt. „Auch zu Fuß und mit dem Fahrrad darf die Lennebrücke nicht gequert werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung. Um 8.45 Uhr beginnt der Aufbau des Brückenuntersichtgerätes, damit um 9 Uhr die Prüfung der Rohrbrücke selbst erfolgen kann.
„Die Rohrbrücke verläuft, von Richtung Sparkasse aus gesehen, rechts unterhalb der Brücke“, erklärt Patrick Litz, Experte für Abwasser bei den Stadtwerken Altena. An der Lennebrücke hängt ein Stahlgerüst mit Ver- und Entsorgerleitungen. „Wir haben dort beispielsweise Rohre für unseren Mischwasserkanal“, berichtet Litz. Das letzte Mal sei diese Konstruktion Ende 2021 geprüft worden. Normalerweise erfolge eine solche Prüfung in etwas alle zwei Jahre. „Wir sind also einfach mal wieder dran. Es muss sich aufgrund dieser Maßnahme keiner Sorgen machen, dass die Brücke wieder komplett gesperrt wird. Die Rohrbrücke hat mit der Standfestigkeit an sich nichts zu tun“, betonte Litz. Sollte es Auffälligkeiten geben, würden diese behoben. Das ginge in der Regel auch ohne Vollsperrung. „Wir müssen ja auch im Hinterkopf haben, dass es eine neue Brücke geben wird. Wenn die gebaut wird, werden diese Leitungen unter die Lenne verlegt. Es werden jetzt also nur noch die nötigsten Instandhaltungsarbeiten betrieben“, erklärte der Experte.
Die Brücke muss für die Prüfung gesperrt werden, da der Prüfer in einem Brückenuntersichtgerät zu den Leitungen gebracht wird. Der entsprechende Kran steht dann auf der Brücke. Gegen 14 Uhr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Brücke kann wieder geöffnet werden.
Laut der Mitteilung der Verwaltung möchte auch Straßen.NRW die Brückensperrung für eine Prüfung nutzen. „Wir schauen uns die Brücke auch noch einmal an. Das ist jetzt nicht anlassbezogen, es gibt also keinen konkreten Grund. Wir nutzen die Vollsperrung einfach, um auch mit einem Brückenuntersichtgerät handnah die Brücke von unten zu untersuchen. Es schadet ja nicht, die Lennebrücke in Nachrodt genauer im Blick zu behalten“, erklärte Julia Pant, Pressesprecherin von Straßen.NRW auf Anfrage.
Da während der Sperrung auch der Rettungsdienst nicht über die Brücke kann, richtet die Feuerwehr wieder eine Bereitschaft am Amtshaus ein. Dort wird dann auch ein Feuerwehrfahrzeug stehen. Zudem wird am Sonntag die Nachrodt-Wiblingwerder Wehr dann wieder – für den Fall eines Einsatzes auf der Nord-Seite – von der Feuerwehr Iserlohn unterstützt.