Eingeladen dazu waren auch die benachbarten Ortsvereine aus Kierspe und Meinerzhagen. Die drei Verbände treffen sich als „Volmetal-Grüne“ ohnehin einmal im Jahr, um sich austauschen. Diesmal spielte Politik eher eine Nebenrolle. Rocker, Rapper, für Grüne ungewöhnlich, auch König und Gräfinnen, schillernde Finanzhaie und Journalisten trafen in der Hütte aufeinander. – Originell und phantasievoll kostümiert die meisten – passend zu ihrer jeweiligen Rolle. Die war ihnen vorab zugewiesen worden.
Sina Löschke und Dr. Jana Schrage begrüßten besonders Rüdiger Nieland, der als einziges der Gründungsmitglieder noch dabei sein konnte. Philip Donat führte ins Spiel ein. Er hatte die Story mit einer Krokodilfarm als Mittelpunkt des Geschehens ausgewählt und die Regie übernommen. Bei den Ermittlungen musste jeder die Wahrheit sagen. Nur der „wirkliche Mörder“ durfte lügen. In sechs Teams machten sie sich auf die Suche nach dem Täter. Nach zwei Stunden Spiel, mit zwischenzeitlichen Pausen am üppigen Buffet, dann die Auflösung. Von den 24 Teilnehmern hatten nur zwei auf Mike von der Rocker-Gang getippt.
Fotogalerie:
Er war somit der Gewinner des Abends. Sein Preis: ein kleines, grünes Plüsch-Krokodil. Angesichts des Trubbels bei den Grünen, sollte es mal was Ungezwungenes, Witziges sein, erklärte Philip Donat. Weil das Krokodil auch grün ist, war die Wahl auf den Plott gefallen. Das Spiel sei zudem eines der wenigen, das mit mehr als 20 Akteuren gespielt werden könne.
Grün wollen im Gespräch bleiben
Danach blieb noch Zeit für Austausch in kleinen Gruppen. Das Krimi-Dinner war für die Teilnehmer auch eine willkommene Auszeit aus dem politischen Alltag. Zunehmende Polarisierung, Hass, Aggressivität setzen auch den Parteimitgliedern im Volmetal zu. Sorgen machte, dass kaum noch Interesse an Information und Austausch besteht. Dennoch wolle man nicht aufgeben. Zumindest die Volmetal-Grünen wollen im Gespräch bleiben. Thema dann: die Kommunal- und Bundestagswahlen in einem Jahr.