Die Fehlzeiten der Beschäftigten im Märkischen Kreis bleiben auch im ersten Halbjahr 2025 auf einem hohen Niveau. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht hervor. Danach lag der Krankenstand wie im Vorjahr bei 7,8 Prozent. Die rund 66.200 bei der AOK NordWest versicherten Erwerbstätigen im Märkischen Kreis fehlten in den ersten sechs Monaten durchschnittlich an 14,1 Tagen im Job. Der Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 14,2 Tagen pro Kopf wurde damit nur knapp unterschritten.

Am höchsten war der Krankenstand im Februar 2025 mit 9,7 Prozent. „Atemwegserkrankungen waren erneut der häufigste Grund für eine Krankschreibung. Infekte und Erkältungskrankheiten waren für mehr als ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle verantwortlich“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Atemwegserkrankungen verursachen mehr als ein Viertel aller AU-Fälle

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2025 bei 28,6 Prozent und so mit weitem Abstand weiterhin an erster Stelle. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (13,9 Prozent), Verdauungserkrankungen (sieben Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 5,2 Prozent an allen AU-Fällen. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Arbeitsunfähigkeit lag im ersten Halbjahr 2025 bei 10,3 Tagen.

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2025 im Märkischen Kreis bei 28,6 Prozent und so mit weitem Abstand an erster Stelle.
Foto: AOK/colourbox/hfr.

Krankenstand im Branchenvergleich

Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Märkischen Kreis im Jahr 2025 mit 8,5 Prozent im Bereich verarbeitendes Gewerbe zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 4,7 Prozent festzustellen.

Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung

Um die Lebensqualität der Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die AOK NordWest Unternehmen im Märkischen Kreis seit Jahren mit speziellen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). „Wir bauen unsere Angebote immer weiter aus. Mit speziellem Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte, persönlicher Beratung und bedarfsgerechten BGF-Angeboten unterstützen wir Unternehmen in der Region dabei, ihre Beschäftigten im Rahmen von Präventions- und Gesundheitsprogrammen zu schützen“, so Schneider.