Die Stadt Kierspe hat einen positiven Förderbescheid für die energetische Modernisierung der Sporthalle an der Servatiusschule und des Jugendzentrums in Rönsahl erhalten. Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilt, werde das Projekt im Rahmen des EFRE-Programms „Energieeffiziente öffentliche Gebäude“ mit einer Förderquote von 80 Prozent unterstützt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 823.000 Euro. Mehr als 650.000 Euro werden somit an Fördergeldern bereitgestellt.
Das umfangreiche Sanierungskonzept sieht eine vollständige energetische Ertüchtigung vor. Geplant sind die Dämmung von Fassade und Dach sowie der Austausch der Fenster. Zudem werden neue Beleuchtung, eine moderne Heiz- und Lüftungstechnik sowie eine Wärmepumpe installiert, heißt es in der Mitteilung. Die Stadt hofft, den Primärenergiebedarf der Gebäude auf diese Weise um etwa 75 Prozent senken zu können. Die CO2-Emissionen würden dabei um mehr als 65 Prozent reduziert. Mit der Modernisierung erhalte das Gebäudeensemble auch optisch ein zeitgemäßes Erscheinungsbild.
„Die erfolgreiche Einwerbung der Fördergelder ist ein Gewinn für die Stadt Kierspe und den Ortsteil Rönsahl“, wird Bürgermeister Olaf Stelse in der Mitteilung zitiert. „Die Modernisierung der 1964 errichteten Halle ist Teil einer nachhaltigen Entwicklungsstrategie der Stadt Kierspe. Nach umfangreicher Vorbereitung und Planung durch die Verwaltung kann dieses Infrastrukturprojekt nunmehr mit Fördermitteln umgesetzt werden.“
Die Sporthalle und das Jugendzentrum sind etablierte Begegnungsstätten für viele Vereine in Rönsahl. Als Ort der Begegnung und des gemeinsamen Sports habe die Halle über die Jahre hinweg das soziale Gefüge des Ortsteils maßgeblich geprägt, heißt es aus dem Rathaus. Viele Schüler der Servatiusschule nutzten die Halle zudem für den Sportunterricht. Mit der energetischen Sanierung investiere die Stadt nicht nur in den Klimaschutz, sondern auch in die soziale Infrastruktur und stelle die Weichen für die kommenden Jahrzehnte.
Die Modernisierungsarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Um den laufenden Betrieb der Sporthalle möglichst wenig zu beeinträchtigen, ist geplant, den Großteil der Arbeiten in den Sommerferien durchzuführen.