Nach dem Aus für die Kita „Sternberger Land“ gab es Planungen der Wohnungsgesellschaft Halver-Schalksmühle, die bestehende Kindertagesstätte am Bächterhof abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser sollte im Erdgeschoss vier Kita-Gruppen enthalten, in den beiden Obergeschossen Wohngruppen für Senioren. In der Ausschusssitzung wurde deutlich: Die WHS steht als Investor in nächster Zeit nicht mehr zur Verfügung, wie auch WHS-Geschäftsführerin Andrea Craen auf LokalDirekt-Nachfrage bestätigt. Die Stadt Halver sei jedoch, so Bürgermeister Michael Brosch, mit diversen anderen Investoren im Gespräch.
Sobald ein Investor für das Gebäude gefunden wurde, könnte es schnell gehen: Mit Sentiris gibt es mindestens einen Träger, der Interesse an der Kita hat, wie Sentiris-Geschäftsführer Kristian Hamm im Gespräch mit LokalDirekt erneut bekräftigte.
Aus diesem Grund haben die Ausschussmitglieder dem Rat für seine Sitzung am 7. Oktober einstimmig vorgeschlagen, den Bebauungsplan entsprechend anzupassen, sodass neben der Kita auch Seniorenbetreuung und Wohnraum möglich ist. Sollte die Stadt Halver zeitnah einen Investor finden, kann dieser auf einen bereits bestehenden Bebauungsplan setzen und kurzfristig einen Bauantrag beim Märkischen Kreis einreichen. Voraussetzung hierfür ist, dass die evangelische Kirchengemeinde als Eigentümer zustimmt und das Grundstück verkauft. Dies würde, so Beate Turck vom Bauausschuss der evangelischen Kirchengemeinde Halver, das Presbyterium als Leitungsgremium der Kirche entscheiden.