Die Esel Attila, Igor, Fritz, Otto und Joseph waren so richtig in Kuschellaune. Denn Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren waren zu Besuch auf dem Hof Draut, um mehr über das Verhalten der Tiere zu lernen. Geplant wurde die Aktion von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Hofes – Sarah vom Brocke, Melanie Schottke und Anna-Sophie Kraus. ,,Wir haben das heute einfach mal auf uns zukommen lassen, um zu schauen, wie die Esel mit den vielen neuen Menschen zurechtkommen. Wir sind da eigentlich für alles offen, solange es den Tieren gut geht,“ erzählte Melanie Schottke im Gespräch mit LokalDirekt.
Das Angebot dient allerdings ebenso einem erzieherischen Zweck. ,,Das ganze hier soll ein niederschwelliges Angebot sein, weil es auch für Familien ist, die nicht über eine großartige finanzielle Ausstattung verfügen und diese wollen wir natürlich mit ins Boot nehmen,“ berichtet Andreas Draut, Besitzer des Hofes. Er und seine Frau Angela Draut stellen mit ihrem Hof die benötigten Räumlichkeiten und die Tiere zur Verfügung, damit solche Projekte auch in Zukunft weiterhin stattfinden können.
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So erklärt er, dass viele Kinder heutzutage nicht mehr die Möglichkeit haben, sich mit Tieren zu umgeben und zu lernen, wie man mit ihnen umgeht und Verantwortung übernimmt. ,,Und aus dieser gemeinschaftlichen Ecke leiten wir eine Art soziale Verantwortung ab, um Kindern die Möglichkeit zu bieten mit der Natur Kontakt aufzunehmen und wir geben diesen Kindern gleichermaßen auch die Möglichkeit Empathie zu entwickeln,“ so Draut.

Wie reagieren die Tiere auf mich und was kann ich tun, um mehr über das Verhalten der Esel zu lernen? All das können Kinder beim bewussten Arbeiten mit den Eseln herausfinden. Sie lernen auf die verschiedenen Zeichen der Tiere zu achten und auf sie zuzugehen, indem sie auf ihre nonverbale Kommunikation achten.
,,Dahingehend suchen wir natürlich auch immer Sponsoren, Eselpaten und Eselpatinnen und Kooperationspartner, wie z.B. Kitas und Schulen mit Förderbedarf, um weiterhin vielleicht ein kleines bisschen zu bewegen,“ so Andreas Draut.