Eine gute und eine schlechte Nachricht hatte Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, beim Kreis auch zuständige Fachbereichsleiterin für Kultur und Tourismus, mit in die jüngste Sitzung des Kulturausschusses gebracht. Die gute Nachricht: Die Personalprobleme im Kreisarchiv und der Landeskundlichen Bibliothek sind zum 1. Juli behoben. Die schlechte Nachricht erläuterte Kreisarchivarin Dr. Christiane Todrowski den Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitikern: „Zwei Bewerbungsverfahren waren im Vorfeld gescheitert“. Ein Grund dafür sei der für qualifiziertes Personal nicht attraktive Standort Altena – vielleicht auch wegen der gesperrten Rahmedetalbrücke. „Deshalb leiden auch das Kreisarchiv und die Landeskundliche Bibliothek unter dem allgemeinen Fachkräftemangel.“
Personal fehlt erforderliche Qualifikation
Darauf habe man reagieren müssen und die Anforderungen an die Bewerberinnen und Bewerber zurückgeschraubt. So sei es dann doch noch gelungen, die dritte freie Stelle zu besetzen. „Wir sind dann ab Juli personell quantitativ auf dem Stand wie vor eineinhalb Jahren“, so Dr. Christiane Todrowski. Weil den neuen Mitarbeitenden die erforderlichen Qualifikationen fehlen, – „wir sind qualitativ zurück auf dem Stand der 60er Jahre“. Das werde sich die Arbeit auswirken. Ausstellungen im Kreisarchiv – viele Jahre ein beliebter Anziehungspunkt für Interessierte aus Nah und fern – seien „auf Jahre hinaus ausgeschlossen.“
Neue Ausgabe „Der Märker“ ist da
Immerhin sei es trotz der kurzen Personaldecke gelungen, eine neue Ausgabe „Der Märker“ herauszugeben. Die Landeskundliche Zeitschrift für den Bereich der ehemaligen Grafschaft Mark und den Märkischen Kreis lag druckfrisch für die Ausschuss-Mitglieder auf dem Tisch.