„Ob es am Ende mehr oder weniger Kinder sind, kann man zu diesem Zeitpunkt immer schlecht sagen“, erklärt Carsta Coenen, Leiterin der Grundschule Nachrodt-Wiblingwerde im Gespräch mit LokalDirekt. Es gebe immer wieder Zuzüge, aber auch Familien, die die Gemeinde verlassen. „Bei den ukrainischen Familien ist es beispielsweise schwer absehbar. Es ist unklar, wie viele Familien nächstes Jahr hier sind. Einige werden noch kommen, andere gehen zurück oder ziehen in andere Städte“, verdeutlichte Carsta Coenen die Problematik. Der Abend diene zunächst einem ersten Informationsaustausch.
„Vermutlich sind sie alle schon ein wenig aufgeregt“, sagte Carsta Coenen im Rahmen der Begrüßung. Aufregung sei auch normal. Angst brauche niemand haben, eher solle die positive Vorfreude gestärkt werden. Damit die Aufregung ein bisschen kleiner wird, gab es für die Eltern jede Menge Informationen rund um das Thema Schulstart. Dafür hatten die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde – mit Ausnahme des Waldkindergartens – einen Stand aufgebaut. Dort konnten die Eltern Informationen über die emotionale, soziale und körperliche Schulfähigkeit sammeln. Die Erzieherinnen erklärten, was sich hinter den Begriffen verbirgt, warum sie wichtig sind und vor allem auch, wie Eltern ihre Kinder in den verschiedenen Bereichen unterstützen können.
Erst im Oktober, nach den Herbstferien, beginnt der Anmeldezeitraum. Dafür hat jede Familie bereits einen Termin bekommen. Im Gespräch lernen die Lehrer und die Schulleitung schon einmal die Familien und vor allem das zukünftige Schulkind kennen. „Bei Bedarf geben wir hier auch nochmal ein paar Tipps für die individuelle Förderung“, erklärte die Schulleiterin.
Es folgen zudem noch einige Termine in der Schule und im Kindergarten. Beispielweise besuchen die Vorschulkinder die Schule. Dürfen sich schon einmal umsehen. Die zukünftige Klassenlehrerin kommt aber auch in den Kindergarten, um zu sehen, wie sich die Kinder dort verhalten oder wer mit wem befreundet ist. „So haben die Kinder schon einmal ein bekanntes Gesicht und es ist nicht alles komplett neu“, beruhigte die Schulleiterin die Eltern.
Zudem gab es noch den Hinweis, dass niemand nervös werden sollte, was das Material für die Schule betreffe. Coenen: „Die Informationen kommen vor den Sommerferien. Dann ist noch genug Zeit, alles zu besorgen.“ Seitens der Eltern sei die beste Vorbereitung auf die Schule, den Kindern Verantwortungen und Pflichten zu übertragen. So sollten die Kleinen wissen, dass man nach dem Spielen aufräumt, sich selbst anziehen und auch kleine Aufgaben, wie beispielsweise das Tisch decken, immer mal wieder übernehmen.