Hightech „Made in Schalksmühle“: Bei der Soma GmbH Industriemaschinen und Anlagenbau entstehen komplexe Prüfanlagen, moderne Dosiertechnik und digitale Werker-Assistenzsysteme, also digitale Montagearbeitsplätze. Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS), haben sich bei einem Unternehmensbesuch selbst ein Bild von der Innovationsstärke des mittelständischen Unternehmens gemacht.
„Technology just for you“: das Unternehmensmotto ist bei Soma Programm. Mehr als 1.000 installierte Anlagen in 23 Ländern weltweit zeigen die Bandbreite und Qualität des Schalksmühler Unternehmens, das als eigenständiger Maschinenbauer unter dem Dach der Kostal-Gruppe agiert. Seit 50 Jahren ist Soma erfolgreich im Sondermaschinenbau tätig. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 40 Ingenieure, arbeiten heute an der Entwicklung und Umsetzung anspruchsvoller Prüf- und Automatisierungssysteme. „Wir sind Systemlieferant für branchen- und produktspezifische Prüf- und Automationssysteme – vor allem für mechatronische und elektronische Produkte“, erklärte Geschäftsführer Diplom-Ingenieur Johannes Bieling beim Rundgang.
Die besondere Stärke von Soma liegt in der konsequenten Verknüpfung der drei Kernbereiche: automatisierte Prüftechnik, industrielle Dosiersysteme und digitale Werkerassistenz. Das Unternehmen denkt dabei über klassische Branchengrenzen hinaus. Statt isolierter Standardprodukte entstehen durch die enge Verzahnung von Hardware, Software und Prozesserfahrung ganzheitliche, auf den Kunden zugeschnittene Systeme. Die Prüfanlagen des Unternehmens sichern modular aufgebaut und digital vernetzt die Qualität auch bei komplexen Bauteilen, was besonders in anspruchsvollen Feldern wie der E-Mobilität und Leistungselektronik gefragt ist.
Neben Prüftechnik und Automation gehören auch patentierte Lösungen in der Dosiertechnik und intelligente Assistenzsysteme zum Portfolio. Mit einem Exportanteil von 60 bis 70 Prozent ist Soma international stark aufgestellt – bei einem Jahresumsatz von rund 23 Millionen Euro.
Besonderen Eindruck hinterließen bei Landrat Marco Voge und GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder die Investitionen in Innovation und Fachkräftenachwuchs. Soma wurde 2024 und 2025 mit dem Top-100-Innovator-Siegel ausgezeichnet und bietet neben flexiblen Arbeitszeitmodellen auch ein umfassendes Ausbildungsangebot an. „Auch hier in Schalksmühle sieht man, wie ein mittelständisches Unternehmen mit Innovationsgeist und technologischem Know-how weltweit Maßstäbe setzt“, sagte Voge und ergänzte: „Soma ist ein weiterer beeindruckender Beweis für die Leistungsfähigkeit und die Qualitätsmaßstäbe der Unternehmen im Märkischen Kreis.“
Hintergrund
Vor 50 Jahren gegründet, hat sich Soma stetig weiterentwickelt. Die Fähigkeit zur Integration von Mechanik, Elektronik und Software begründet die Position als technologisch führender Nischenanbieter mit stabiler Marktpräsenz. Soma überzeugt durch hohe Anpassungsfähigkeit an neue Anforderungen wie Industrie 4.0 und eine solide wirtschaftliche Basis.
Entscheidend dafür ist jedoch die Innovationskultur des Mittelständlers: Ideen werden hier mit Mut und technischem Know-how zur Serienreife gebracht, wobei das Engagement des Teams eine zentrale Rolle spielt. „Wir verstehen uns darüber hinaus als Partner unserer Kunden – vom ersten Konzept bis zur Inbetriebnahme“, so Geschäftsführer Johannes Bieling.