„Es läuft gut“, sagte Messeleiterin Pia Geise in einer Pause am Donnerstagmittag. „Das Interesse insbesondere von Lüdenscheider Unternehmen hier vertreten zu sein, ist riesengroß.“ Pia Geise ist Mitarbeiterin der Stadtentwicklungsgesellschaft Lüdenscheid. Die Ende 2023 gegründete Gesellschaft ist erstmals Veranstalterin von ZAK. Die zwölf Vorgänger-Messen wurden von der städtischen Wirtschaftsförderung ausgerichtet.
Der Erfolg von ZAK ist messbar. „Manchmal kommen Schülerinnen und Schüler, die vormittags hier waren, nachmittags mit ihren Eltern. Dann werden Praktika oder Bewerbungsgespräche vereinbart“, berichtet Pia Geise.
„Talente gesucht“ – unübersehbar prangt ein gelbes Banner am Kulturhaus. Vom Amtsgericht über Insta, Jung, Phoenix Feinbau bis zu Spelsberg und Vossloh – alle brauchen frischen Nachwuchs.
„Wir suchen dringend“, sagt Markus Gruber, Ausbilder des Unternehmens mit Sitz an der Gustavstraße. Phoenix Feinbau vergibt für die Ausbildung im gewerblich-technischen sowie im kaufmännischen Bereich für 2025 immerhin 20 Ausbildungsplätze. Derzeit bereiten sich 51 junge Leute hier auf den Abschluss in den unterschiedlichen Berufen vom Fachinformatiker über Oberflächenbeschichter bis zum Werkzeugmechaniker oder Fachkraft für Lagerlogistik sowie in kaufmännischen Berufen auf den Abschluss ihrer Ausbildung vor.

Für das, was alles möglich ist, ist Lukas ein gutes Beispiel. Nach einer Ausbildung zum Industriekaumann hat er sich zu einer zweiten Ausbildung entschlossen. „Bürojob, das habe ich dann doch bemerkt, ist nichts für mich“, sagt er. Jetzt lässt er sich bei Phoenix Feinbau zum Elektroniker ausbilden. Am Stand des Unternehmens informiert er zusammen mit Markus Gruber Besucherinnen und Besucher, die sich für eine der zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten bei Phoenix Feinbau interessieren.
„Diese Messen sind wichtig für uns“, betont Markus Gruber. Das Unternehmen belässt es aber nicht nur bei solchen Veranstaltungen. „Wir gehen auch in die Schulen oder laden Klassen zu uns ins Unternehmen ein.“

Auch die junge Frau am Info-Stand von Spelsberg ist ein Beispiel dafür, wie flexibel Unternehmen auf den aktuellen Fachkräftemangel reagieren. Mit 29 Jahren ist sie dem Schülerinnenalter längst entwachsen. Außerdem hat sie zwei Kinder. Soeben hat sie bei Spelsberg eine Ausbildung zur Elektrikerin begonnen. „Das Unternehmen hilft mir, Ausbildung und Familie zu vereinbaren“, sagt sie.
Neu im Kreis der Aussteller sei Schulte- Elektrotechnik (Markenname EVOline), berichtet Pia Geise. Schulte-Elektrotechnik sucht insbesondere Nachwuchs für die Bereiche Industriekauffrau und -kaufmann sowie Verfahrenstechnikerinnen und -techniker.
Die ZAK-Ausbildungsmesse ist am Freitag, 20. September, nochmals bis 15 Uhr geöffnet. Der Vormittag ist angemeldeten Schulklassen vorbehalten. Am Nachmittag ist sie für alle Interessenten geöffnet.
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