Vom 20. bis 22. Oktober fanden die World Championships in den Disziplinen Forms/Kata, Self-Defense, Breaking, Point-fighting, Lightcontact, Kick Light, Fullcontact, K1 Rules, Thaiboxing, Grappling und MMA statt.
Schon im Mai hatte sich Leon Barth bei der deutschen Meisterschaft in Rüsselsheim für die Weltmeisterschaft qualifiziert, bei der er alle drei Wettkämpfe gewonnen hatte. Im Gespräch mit LokalDirekt berichteten Trainer Sergej Poschiwajlov und sein Schützling Leon Barth über den Weg zur WM.
Leon besucht seit zwei Jahren das „You Can Gym“ von Poschiwajlov an der Lösenbacher Landstraße in Lüdenscheid. Bereits im Alter von zwölf Jahren begann er mit intensivem Training, mindestens vier Mal in der Woche. In diesem Jahr trat der Schüler bereits acht Mal im Ring an. Im Mai qualifizierte er sich bei der deutschen Meisterschaft für die Weltmeisterschaft in Rüsselsheim. Ende Oktober fuhr Leon mit seinem Trainer und einigen „Fans“ dann dorthin. Nach zehn Stunden Wartezeit war seine Gewichtsklasse (+60 Kilo, zwölf bis vierzehn Jahre) an der Reihe.
„Starker Gegner im Finale“
„Im Finale trafen wir auf einen sehr starken Kämpfer aus den Niederlanden, aber wir haben ihn besiegt“, berichtete Trainer Poschiwajlov. Leon gewann jeden seiner drei Kämpfe. „Beim ersten und zweiten Turnier war ich sehr aufgeregt, beim dritten immer noch, aber ich kannte das Gefühl schon.
Meine Freunde waren da, und ich wollte niemanden enttäuschen“, sagte das junge Talent. „Wenn du weißt, dass Leute für dich mit fiebern, gibt das zusätzliche Energie“, fügte der Trainer hinzu. Das zahlte sich aus, als er die Weltmeisterschaft in seiner Kategorie gewann.

Im „You Can Gym“ trainieren Menschen jeden Alters und Geschlechts miteinander. „Unsere Philosophie lautet: Jeder wird bei uns akzeptiert und gleich behandelt – unabhängig von Religion, Sprache oder Nationalität. Niemand ist besser als der andere“, betonte Poschiwajlov.
Er berichtet, dass derzeit Talente aus mehr als 17 verschiedenen Nationalitäten bei ihm trainieren. Das „You Can Gym“, das er bereits seit 13 Jahren führt, hat bereits mehrere seiner Schützlinge zu Meistern gemacht.
„Disziplin schlägt Talent“
Derzeit trainiert er mehr als 60 Erwachsene und mehr als 20 Kinder. Im Gespräch betonte der Trainer, dass Disziplin Talent übertrifft, und das ist auch ihr Motto: „Discipline beats Talent“. „Hier im Gym wird zusammen gelacht, zusammen geweint, zusammen geschwitzt, und wenn es sein muss, auch zusammen geblutet“, sagte der Besitzer des Kampfsportstudios.









Info: K1
K1 ist eine Kickbox-Variante aus Japan, die einen Vollkontakt-Kampfsport im Stehen darstellt. Dabei werden die Hände bandagiert und Handschuhe getragen. Unter bestimmten Regeln sind Schläge, Tritte, Ellenbogen- und Knieangriffe erlaubt.