Seit zwölf Jahren veranstaltet die Schule an der Höh regelmäßig den Hupendo-Markt zugunsten der gleichnamigen Schule in Nairobi. Am Donnerstag, 28. November, ist es an der Bonhoefferstraße wieder soweit. Die Schüler aller Klassen, von der Unterstufe bis zur Berufspraxisstufe bereiten schon seit Tagen festliche und dekorative Angebote vor, die sie zugunsten der Schule in Afrika verkaufen wollen. „Ich weiß von selbst gebauten Weihnachtskrippen, Baumschmuck und gebrannten Mandeln“, verrät Lehrer Markus Scheidtweiler, der den Hupendo-Markt der Schule organisiert. Außerdem, so sagt er, gäbe es aber noch viel, viel mehr zu bestaunen und zu kaufen. „In allen Klassen wird heimlich gewerkelt, ich hab selbst noch gar nicht alles gesehen.“
Freunde der Schule, Eltern, Nachbarn und Interessierte können von 9.30 bis 12 Uhr auf dem Basar in der Bonhoefferstraße nach stöbern und sich auf Weihnachten einstimmen lassen. Zusätzlich wird das Schülercafé am Donnerstag außerplanmäßig geöffnet sein und Besucher mit Kaffee, Punsch und Waffeln versorgen. Außerdem werden Vertreter des Hupendo-Freundeskreises Kunstgewerbliches aus Ostafrika anbieten.
Der Erlös des Basars geht auch in diesem Jahr an die Hupendo-Schule (‚Schule der Nächstenliebe‘) in einem Armenviertel Nairobis. Mitbegründet wurde diese von Karin Nicolay, deren Mann Fritz in diesem Jahr verstorben ist, und die bis ins hohe Alter mit einem Freundeskreis unermüdlich daran arbeitet, die Lernbedingungen der afrikanischen Kinder weiter zu verbessern.
Durch die regelmäßigen Basare der Schule an der Höh konnten bereits viele tausend Euro gesammelt werden, mit denen vor allem die Schulverpflegung an der Hupendo-Schule gesichert werde. Auch in diesem Jahr werden alle Einnahmen des Marktes komplett an den Freundeskreis überwiesen.
„Es ist erschütternd zu sehen, dass die Kinder aus diesem Armenviertel nur einmal am Tag eine Mahlzeit bekommen können – und das ist die Schulspeisung“, erläutert Markus Scheidtweiler, um die Wichtigkeit des Projektes darzustellen. „Diese Schule lebt nur von Spenden“, erzählt er weiter und hofft, dass der Hupendo-Markt auch in diesem Jahr viel Geld für die Kinder in Afrika einbringen wird.
Dass das Geld dort ankommt und wie dankbar die Lehrer und Schüler für die Möglichkeit der Erhaltung der Hupendo-Schule sind, haben sie in einem Video gezeigt, das sie der Schule an der Höh übermittelt haben.