Von der Kommunikationswirtin zur erfolgreichen Autorin. Diesen Sprung hat Doris Althoff geschafft. In Kürze wird ihr neuestes Buch, der dritte Teil der Ijsselmeer-Serie, erscheinen. Es war ein langer Weg von der ersten Kurzgeschichte bis zur Veröffentlichung eines Regionalkrimis, der gleich auch eine Fortsetzung erhielt. Im März dieses Jahres erschien „Der stumme Tod am Ijsselmeer“ und bereits ein halbes Jahr später konnten sich die Leser auf die Veröffentlichung von „Der mörderische Verrat am Ijsselmeer“ freuen.
Damit aber nicht genug: In Arbeit ist bereits der dritte Teil der Ijsselmeer-Reihe. Er wird den Titel „Die unrechte Vergeltung am Ijsselmeer“ tragen. „Wie lange ich an einem Buch schreibe, hängt viel mit den äußeren Faktoren zusammen“, berichtet die Werdohlerin von ihrer Arbeit. „Ich habe ja noch zwei Kinder, einen Hund, Schafe, Esel und andere Tiere sowie ein großes Haus zu versorgen. Die Zeit muss einfach passen.“
Vita
Angefangen hat ihre Autorenkarriere mit Veröffentlichungen in Anthologien, vor allem der Geschichtenschmiede Volmetal, und mit ersten Preisen bei verschiedenen Literaturwettbewerben. 2017 entstand das erste größere Werk: Ein Kinderbuch. „Grumo, das kleine Grundschulmonster“ hatte sie in erster Linie für ihre eigenen Kinder geschrieben.
Die Zeit, sich auf das Schreiben zu konzentrieren und sich an umfangreichere Themen zu wagen, fand sie durch Corona. Für das kreative Schaffen kam ihr diese Pandemie gerade recht. So erschien 2023 der erste Thriller „Mit den Augen des anderen“, der im Lucifer Verlag veröffentlicht wurde. Dem Gmeiner Verlag hätten Story und Schreibstil auch gefallen, allerdings wollten sie einen Krimi mit einem Regionalthema. „Weil ich mit denen so einen netten Kontakt hatte, sollte mein nächster Krimi dann also ein Regionalthema haben“, erinnert sich Doris Althoff.
Was lag dabei näher, als ihren „Seelenort“ – die Landschaft rund ums Ijsselmeer – als Hintergrund für ihren nächsten Fall auszuwählen? „Ich habe dort ein kleines Chalet erworben, weil ich die Gegend so liebe. Und wo man gerne ist, da schreibt es sich besser“, sagt sie. „Zum Teil sind meine Romane ja auch autobiografisch, nur habe ich bisher zum Glück im richtigen Leben noch keine Leiche gefunden.“
Tipps für kommende Autoren
Mit dem dritten Teil wird die Ijsselmeer-Reihe erst einmal enden. „Aber ich habe schon viele weitere Ideen im Kopf“, beruhigt sie ihre Leser. Die neue Serie soll im Münsterland spielen, allerdings fehlt Doris Althoff für diese Reihe noch ein Verlag. „Die Suche nach einem Herausgeber ist fast das Schwierigste am Autorendasein“, weiß sie aus Erfahrung. „Durch Corona haben die Verlage die Schreibtische voll mit Manuskripten, und man muss sich darauf einstellen, viele Absagen zu erhalten, bevor der erste Verlag einem Druck zustimmt.“
Dennoch macht sie allen Menschen Mut, die selbst gerne schreiben würden, sich aber nicht an die Aufgabe herantrauen. „Einfach anfangen“, rät sie allen zukünftigen Autoren. Sie selbst bespricht mit der Familie und engsten Freunden den geplanten Plot eines Buches, um zu hören, ob die Grundidee Anklang findet. „Wichtig ist nur das richtige Handwerkszeug, sonst verzettelt man sich zu schnell“, weiß sie aus Erfahrung. Die richtige Technik hat sie in der Geschichten- und Krimischmiede der VHS Volmetal gelernt. Dort werden in der Gemeinschaft Ideen bewertet, Tipps bei Schreibblockaden gegeben und erste Geschichten zur Veröffentlichung gebracht.
Lesungen
So wie am 11. Oktober ab 20 Uhr im Breddermann in Schalksmühle. Dort wird sie gemeinsam mit Jürgen Wilmsen, einem der neun Autoren der Anthologie, eine Kurzgeschichte aus „Exit – Tot zwischen den Jahren“ lesen.
Ihren eigenen Ijsselmeerkrimi stellt sie am 29. Oktober um 18:30 Uhr bei „Bücher, Tee und mehr“ in Breckerfeld vor. Alle weiteren Lesungstermine und interessante Fakten über die Autorin finden sich unter doris-althoff.de.