Das Lehrerkollegium wächst, die Anmeldezahlen steigen. Seit wenigen Tagen ist klar, dass die Schule zusammen mit der Montag-Stiftung neue Wege gehen will. Außerdem wurde die Bildungsstätte an der Parkstraße ins Startchancen-Programm der NRW-Landesregierung aufgenommen. Weiter arbeitet die Schule an der digitalen Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler. „Wir sind eben eine Schule für alle“, sagt Frank Schölzel stolz.
Für diesen Anspruch hat er gute Argumente. „Wir arbeiten mit vielen außerschulischen Kooperationspartnern zusammen“, berichtet der stellvertretende Schulleiter. Dazu zählt auch das neue TUMO-Zentrum im Stern-Center. Jeden Dienstag sind Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 8 dort zu Gast. Hier trifft Technologie auf Kreativität. Genau das Richtige für junge Leute, die in absehbarer Zeit in eine Ausbildung einsteigen werden. „Alle sind begeistert“, sagt Frank Schölzel.
Zusammenarbeit mit dem TUMO-Zentrum
Außergewöhnlich bei TUMO: Die Mädchen und Jungen erhalten kein normales Zertifikat. Stattdessen bauen sie sich ein persönliches Portfolio auf. Je weiter sie in den Workshops und Lernlaboren kommen, umso mehr Projekte landen in dieser digitalen Mappe. Sie ist wie ein lebendiges Kunstwerk, das sie ihren Freunden, der Familie oder sogar potenziellen Arbeitgebern oder anderen Bildungseinrichtungen zeigen können.
Bald VR-Brillen im Unterricht
Und auch in der Schule werden sich bald völlig neue Lernmöglichkeiten ergeben. „Wir werden zu den ersten Schulen gehören, die VR-Brillen im Unterricht einsetzen können“, berichtet Frank Schölzel. Mit den Virtual-Reality-Brillen wird eine computergenerierte Wirklichkeit hergestellt, die der Benutzer erleben kann.
Thomas Lammers und Frank Schölzel sind sich sicher, dass die Hauptschule Stadtpark, als eine von nur noch vier Hauptschulen im Märkischen Kreis ihre Position weiter stärken kann. Dazu werde das Startchancen-Programm und die Zusammenarbeit mit der Montag-Stiftung beitragen.
Jetzt auch im Startchancen-Programm
Dieses Programm der NRW-Landesregierung zielt ab auf die Stärkung der Basisfähigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen sowie der sozialen und emotionalen Kompetenzen. So soll für mehr Bildungsgerechtigkeit gesorgt werden.
Mit dem Investitionsbudget kann eine lernförderliche Ausstattung und Infrastruktur geschaffen werden, die auf den konkreten Bedarf vor Ort abgestimmt ist.
Mit dem Chancenbudget kann unter anderem eine pädagogische und systemische Beratung und Unterstützung für die Schulen finanziert werden, die nachhaltig zu einer Verbesserung von Schul- und Unterrichtsentwicklung beiträgt.
Mit dem zusätzlichen Personalbudget können neben den Lehrkräften weitere Fachkräfte unterschiedlicher Professionen eingestellt werden, die das Lehren und Lernen unterstützen (insbesondere Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie multiprofessionelle Teams).
Projekt mit der Montag Stiftung
Auch bei der Zusammenarbeit mit der Montag-Stiftung Jugend und Gesellschaft geht es um die Verbesserung von Bildungschancen. Im neuen Schuljahr wird sich die Schule für weitere Projekte öffnen, die die Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken sollen.
Die Stiftung setzt sich unter dem Begriff Bildung x.0 unter anderem für die Entwicklung inklusiver ganztägiger Bildung und alltagstauglicher Konzepte für individualisiertes Lernen sowie Bildung im digitalen Wandel ein.