„Wir liegen relativ gut im Zeitplan“, sagt Katrin Siegmund. „Es gibt zwar immer wieder kleine Verschiebungen, aber die Sanierung sollte im Sommer abgeschlossen sein.“
Seit dem Beginn der Arbeiten im vergangenen Sommer – wir berichteten – ist schon einiges passiert in dem Schulgebäude in Halvers Mitte. Priorität hatten in den Ferien die lärmintensiven Arbeiten, da die Geräuschkulisse im Unterricht sehr störend gewesen wäre. „Hier schallt alles durch, da hört man jeden einzelnen Stein, der auf den Boden fällt“, berichtet Siegmund. Abbrucharbeiten, Elektroinstallationen und der Trockenbau sind schon geschafft. Zudem wurde ein zweiter Treppenturm im Pausenhof errichtet, der im Falle einer Evakuierung genutzt wird.

Zudem musste im Außenbereich eine Grube mit dem Bagger ausgeschachtet werden, damit die Fenster im Sockelgeschoss vergrößert werden konnten.

Die Fenster sind vergrößert worden, weil im Raum des Sockelgeschosses ein neuer OGS-Raum entsteht. „Und der soll ja schließlich hell und freundlich sein“, erklärt Siegmund.

In den großen Räumen sollen Klassenzimmer oder weitere Räume für die OGS-Betreuung entstehen. Eine klare Raumaufteilung gebe es bislang aber noch nicht, da auch noch Abstellräume, eine Bibliothek und Toiletten hinzukommen.
Barrierefreiheit
Bei den Bauarbeiten steht die Barrierefreiheit im Vordergrund. An dieser Stelle, das betont Siegmund, gebe es im gesamten Schulgebäude deutlichen Nachholbedarf. Neben Rampen, die im Gebäude für Rollstuhlfahrer gebaut werden, wird als besondere Neuheit auch noch ein Fahrstuhl installiert. „Es gibt nur wenige Schulen in der Nähe, die einen Fahrstuhl haben. Das ist schon etwas Besonderes.“


Das Treppenhaus im Musikschulturm wurde komplett entfernt. Stattdessen wurden Zwischenböden eingezogen, um so die jeweiligen Etagen um einige Quadratmeter zu vergrößern. Die somit neu geschaffenen Räume dienen später als Abstellräume und im ersten Obergeschoss werden im Turmbereich Toiletten installiert.

Die zeitintensivste Herausforderung in dem nächsten halben Jahr ist der Trocken- und Innenausbau, erklärt Siegmund. Außerdem dürften sich die Bauarbeiter nicht gegenseitig im Weg stehen, damit alle Arbeitsschritte flüssig ablaufen. Wenn das alles gewährleistet wird, dann können sich Lehrer- und Schüler im Sommer auf insgesamt sechs neue Klassenzimmer und OGS-Räume freuen.
Die Stadt hat bis jetzt circa eine Million Euro für die Sanierungen ausgegeben – rund 1,2 Millionen Euro bleibt noch an Budget für die restlichen Bauarbeiten.
Weitere Eindrücke der Baustelle in unserer Fotogalerie:






